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Hamburg

Hamburg sperrt beliebte Badeseen wegen gefährlicher Bakterien


Werte deutlich zu hoch
Gefährliche Bakterien: Beliebte Badeseen gesperrt

Von t-online, fbo

Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine Person auf einem Stand-up-Paddel im Boberger See (Archivbild): Die Badestelle wurde vorerst gesperrt.Vergrößern des Bildes
Eine Person auf einem Stand-up-Paddel im Boberger See (Archivbild): Die Badestelle wurde vorerst gesperrt. (Quelle: Juergen Tap / Imago)

Der Bezirk Bergedorf hat zwei Badestellen gesperrt. Wegen potenziell gefährlicher Bakterien ist das Planschen erst einmal verboten.

Bei bis zu 25 Grad und sonnigem Wetter wie an diesem Juli-Donnerstag sucht so mancher Hamburger eine Abkühlung – im Osten der Stadt dienen der Boberger See und die Badestellen am Hohendeicher See gern zu diesem Zweck. Aktuell müssen Badegäste jedoch auf andere Orte ausweichen. Grund dafür: akute Gefährdung durch Bakterien.

Im Boberger See (Billwerder/Lohbrügge) ist eine "mikrobiologische Belastung durch Escherichia coli (E. coli)" festgestellt worden, teilte das Bezirksamt Bergedorf mit. Aufgefallen ist der Wert demnach bei einer routinemäßigen Überprüfung der Wasserqualität. "Wird der E. coli-Grenzwert überschritten, lässt dies vermuten, dass auch andere Darmkeime, einschließlich bestimmter Krankheitserreger, im Wasser vorhanden sein könnten", hieß es weiter.

Das können Blaualgen bei Menschen auslösen

Der Boberger See, dessen Badestelle am nordöstlichen Ufer liegt, ist nun vorerst gesperrt. Wann das Verbot aufgehoben wird, sei bislang nicht absehbar. Vor Ort weisen Schilder darauf hin, dass das Baden untersagt ist.

Auch am Hohendeicher See (Ochsenwerder) gibt es derzeit ein Badeverbot. Dort hat der Bezirk eine erhöhte Konzentration von Blaualgen im Wasser festgestellt. Der ermittelte Wert liegt mehr als zehnfach über dem Warnwert des Bundesumweltamtes, weshalb die Badestelle Süd am 9. Juli vorerst gesperrt werden musste. Die Badestelle West ist nicht betroffen.

Blaualgen, die eigentlich Cyanobakterien heißen, können bei Menschen Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen oder Ohrenschmerzen auslösen. Auch Übelkeit, Erbrechen oder allergische Reaktionen sind möglich.

Verwendete Quellen
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