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Hamburg

Hamburg: Bereits 20 Verkehrstote 2024 – Senioren besonders gefährdet


Unfallstatistik
Mehr Verkehrstote – vor allem Senioren sind gefährdet

Von t-online, kg

Aktualisiert am 31.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein PKW ist mit hoher Geschwindigkeit in eine Filiale der Hamburger Sparkasse gerast: Ein 39-Jähriger starb bei dem Unfall (Archivbild). (Quelle: IMAGO/Hanno Bode/imago)

Allein in diesem Jahr sind in Hamburg schon 20 Menschen im Straßenverkehr getötet worden. Die Ursachen seien individueller Natur. Und doch gibt es einige Parallelen, sogar bis nach Berlin.

Anfang Juli 2024 heizte ein junger Mercedes AMG-Fahrer über den Ballindamm und verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er prallte in ein anderes Auto. Vier Menschen wurden verletzt. Ein 39-Jähriger erlag seinen Verletzungen und starb.

Der Unfall bewegte Hamburg, die Frage, ob ein 18-jähriger Fahrer unbedingt ein so PS-starkes Gefährt lenken sollte, wurde diskutiert. Was dabei außen vor blieb: Mit dem Tod des Mannes steigt die Zahl der Verkehrstoten in Hamburg weiter an. Insgesamt 20 Unfälle mit tödlichem Ausgang gab es bereits in diesem Jahr. Damit steuert die Hansestadt auf einen traurigen Wert zu, der schon seit vielen Jahren nicht mehr erreicht wurde.

Tragische Einzelfälle

Im Jahr 2012 starben noch 30 Menschen auf Hamburgs Straßen. Dass es in diesem Jahr schon 20 Tote sind, führt die Polizei dennoch auf tragische Einzelfälle und individuelle Situationen zurück, wie das "Abendblatt" berichtet. Enno Treumann, Leiter der Verkehrsdirektion bei der Hamburger Polizei, sei nicht beunruhigt, berichtet der NDR. Bei der Zahl der Toten gebe es immer Schwankungen.

Allerdings: Hamburg steht mit dieser Entwicklung nicht allein da. Auch in Berlin steigt die Zahl der Toten stark an. So gab es allein im ersten Halbjahr 2024 schon 25 Verkehrstote. Im Jahr 2023 lag Anzahl aller Verkehrstoten bei 33.

Senioren als prägnante Opfergruppe

Was beide Großstädte ein: Vor allem Senioren sind häufig Opfer im Straßenverkehr. So waren von den 25 Toten 10 Senioren. "Sie verletzten sich aufgrund ihrer körperlichen Verfassung schneller und schwerer", sagte ein Polizeisprecher zum "Abendblatt". Eine der Toten war eine 70-Jährige, die bei einer Waschanlage in Tonndorf das Gaspedal durchtrat und in eine Mauer schoss. Dabei erlitt sie tödliche Verletzungen.

Während die Senioren sich unvorsichtig im Straßenverkehr als Fußgänger bewegen, verlieren sie bei Fahrrädern oder Autos schlicht die Kontrolle. Eine tragische Entwicklung, die sie mit sehr jungen Verkehrsteilnehmern teilen. Während die Alten nicht mehr fit genug sind, sind die Jungen zu unvorsichtig. So starben 2024 bereits drei Biker. Das älteste Todesopfer war gerade einmal 26 Jahre alt.

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