Heißer Dienstag in Hamburg So trotzen Orang-Utans, Tapire und Otter der Sommerhitze
28 Grad, Sonnenschein, keine Wolke: Das heiße Sommerwetter ist schön, macht vielen Menschen und Tieren aber zu schaffen. Wie kühlen sich eigentlich Zootiere ab?
Die sommerlichen Temperaturen am Dienstag lassen nicht nur die menschlichen Hamburger schwitzen – immerhin ist es mit fast 30 Grad der heißeste Tag der gesamten Woche. Auch die tierischen Bewohner bei Hagenbeck haben eine kleine Erfrischung dringend nötig. Neben schattigen Plätzen und zusätzlichen Trinkmöglichkeiten haben sich die Pfleger einige Besonderheiten einfallen lassen.
Für die sieben Orang-Utans gab es handgemachtes Eis. Die Leckerei bestand aus Wasser, Fruchtsäften, pürierten Früchten sowie Nüssen und Beeren als Topping und fand großen Anklang. Als Erstes ließ sich Orang-Chef Tuan das Eis schmecken – nach dessen "Okay" durften auch die Untertanen zuschlagen. Die Zwergotter, die ebenfalls in der Anlage der Orang-Utans leben, konnten sich währenddessen über erfrischende Wassersprinkler freuen.
Hagenbeck achtet auf Abkühlung an heißen Sommertagen
Auch das Flachland-Tapir-Weibchen Jamari wurde mit einer besonderen Behandlung überrascht. Ihre Pflegerin verwöhnte sie mit kühlem Wasser aus dem Gartenschlauch und zusätzlichen Schrubber-Einheiten mit Bürsten im Schatten.
Die vier afrikanischen Pinselohrschweine erhielten an den Sommer angepasstes Futter bestehend aus frischem Salat, Gurken und Wassermelonen in einer eigens angelegten Schlammsuhle. Da Schweine nicht schwitzen können, hilft ihnen die feuchte und kühle Schlammkuhle dabei, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Tierpfleger erneuerten regelmäßig das Wasser in dieser kleinen Oase.
"Generell bieten wir besonders bei hohen Temperaturen wie heute allen Tieren im Park Möglichkeiten der Abkühlung an", sagte der Zoologische Direktor Guido Westhoff. "Der Park bietet im Allgemeinen sehr viele schattenspendende Bäume in den Gehegen, Wasser- und Schlammbäder werden eingerichtet und Anlagen regelmäßig mit Wasser besprengt."
- Tierpark Hagenbeck: Mitteilung vom 6. August 2024