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Hamburg

Hamburg: Holsten-Areal in Altona – exklusives Kaufrecht vergeben


Holsten-Areal in Altona
Exklusives Kaufrecht für brachliegendes Grundstück vergeben

Von t-online, gef

Aktualisiert am 16.07.2025 - 13:20 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Menge Bauschutt im Holsten-Areal in Altona (Archivbild): Das Gelände liegt seit mehreren Jahren brach. (Quelle: IMAGO/Joerg Boethling)
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Das 80.000 Quadratmeter große Holsten-Areal steht seit Jahren leer – eigentlich sollten hier mehr als 1.300 Wohnungen entstehen. Nun gehen die Verhandlungen voran.

Wer in Hamburg in eine neue Bleibe ziehen möchte, weiß: Der Wohnungsmarkt in der Hansestadt ist in der Krise – durch steigende Mieten, zu wenige Sozialwohnungen und eine starke Nachfrage. Während die Wohnungssuche für viele zunehmend zur Herausforderung wird, liegt das acht Hektar große Holsten-Areal seit Jahren brach.

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1.360 Wohnungen sollten hier entstehen, doch passiert ist bisher nichts. Nun jedoch kommt Bewegung in die Zukunft des von Bauschutt übersäten Geländes: Immobilienentwickler Quantum und die städtische Wohnungsgesellschaft Saga haben die Exklusivität zum Kauf des Areals erhalten, wie in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstagabend verkündet wurde.

Entscheidung zur Übernahme des Areals steht noch aus

"Im nächsten Schritt werden die erforderlichen Details verhandelt", heißt es weiter. Ob sie das Grundstück tatsächlich übernehmen werden, steht noch aus. Bereits im Jahr 2016 hatte Carlsberg die ehemalige Brauerei verkauft, damals an die Düsseldorfer Gerchgroup. Seitdem wurde das Grundstück mehrmals weiterverkauft – gebaut wurde jedoch nicht.

Für Dirk Kienscherf, den Vorsitzenden der SPD-Fraktion, ist die Vergabe des exklusiven Kaufrechts eine gute Nachricht, wie aus einer Mitteilung von Montag hervorgeht: "Mit der Saga ist ein städtischer Partner beteiligt, der für Verlässlichkeit steht und dafür sorgen würde, dass dringend benötigter, bezahlbarer Wohnraum mitten in unserer Stadt entsteht".

Areal wurde zuletzt mit 328 Millionen Euro bewertet

Auch Anke Frieling, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion sieht darin eine Chance – weist jedoch darauf hin, dass es eine Neubewertung der bisherigen Planungen brauche: "Das ist kein gewöhnliches Bauprojekt. Es geht um Verantwortung gegenüber den Menschen und dem Stadtbild von morgen."

Aktuelle Eigentümerin des Areals ist die Adler Group. Bereits im September 2023 hatte sie der Stadt Hamburg mitgeteilt, die beabsichtigten 1.360 Wohnungen doch nicht bauen und das Areal verkaufen zu wollen. Zuletzt soll das Grundstück laut der "Zeit" mit 328 Millionen Euro von der Adler Group bewertet worden sein.

Petition fordert, dass Stadt Vorkaufsrecht wahrnimmt

Nach Angaben der Linken-Bürgerschaftsfraktion hätte die Stadt Hamburg bereits im Jahr 2016 das Areal für 65 Millionen Euro übernehmen können. Die Hansestadt verzichtete jedoch damals auf ihr Vorkaufsrecht. In einer gemeinsamen Petition des Denkmalvereins Hamburg e.V. und der Holstenareal-Initiative "Knallt am Dollsten" fordern sie die Stadt auf, das seit 2019 erneut eingetragene Vorkaufsrecht nun wahrzunehmen.

Die Petition möchte, dass in dem Quartier in Altona bezahlbare Wohnungen entstehen, eine klimafreundliche Bauweise beachtet wird und historische Gebäude erhalten werden.

Die entscheidende Phase für die Gestaltung der Zukunft des Areals sei eingeläutet: "Noch ist es nicht zu spät, noch ist alles möglich", heißt es in der Petition. Wie es mit dem riesigen Grundstück tatsächlich weitergeht, wird sich zeigen.

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