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Hamburg

Hamburg-Winterhude: Goldbekkanal wegen U5-Bauarbeiten gesperrt


Baustelle der U5
Gewaltige Baugrube: Goldbekkanal wird gesperrt

Von t-online, bm

23.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Goldbekkanal in hochsommerlicher Abendstimmung mit Ruderboot und Standup-Paddler (Archivbild): Wer ans andere Ende des Kanals will, muss einen Umweg fahren, sobald gebaut wird.Vergrößern des Bildes
Goldbekkanal mit Ruderboot und Standup-Paddler (Archivbild): Wer ans andere Ende des Kanals will, muss einen Umweg fahren, sobald gebaut wird. (Quelle: Hauke Hass/imago-images-bilder)

Die Baugrube der U5 wird quer durch den Goldbekkanal in Hamburg-Winterhude laufen. Was Anwohner und Wassersportler jetzt wissen müssen.

Der Goldbekkanal in Hamburg-Winterhude wird Anfang der 2030er Jahre gesperrt. Die Sperre verlaufe auf Höhe der Barmbeker Straßenbrücke, da dort die U5 ausgebaut werde, teilte die Hochbahn auf Anfrage von t-online mit. Der Untergrund in diesem Streckenabschnitt der U5 ist demnach ungeeignet, um nur unterirdisch zu bauen, weshalb die Hochbahn eine offene Bauweise nutzen wird.

Das bedeute, dass zwischen den Haltestellen Borgweg und Jarrestraße entlang eine Baugrube entstehen werde, die fast einen Kilometer lang sein und entlang der Barmbeker Straße führen werde.

Die Barmbeker Straße kreuzt allerdings den Goldbekkanal, und die lange Baugrube wird dann laut Hochbahn ebenfalls quer durch den Kanal laufen. Für anderthalb Jahre werde der Kanal an dieser Stelle gesperrt; ab wann genau, sei aber noch unklar. Insgesamt würden die Bauarbeiten dieses Streckenabschnitts zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen.

Brücke für Wasser und Wildtiere

Eine Sprecherin der Bahn sagte t-online, dass Wassersportler den Kanal abseits der Sperre weiter nutzen können. Wenn sie aber vom einen Ende des Kanals zum anderen kommen wollen, etwa um von der Außenalster zum Stadtparksee zu gelangen, müssten sie das Stück umfahren, etwa über den Mühlenkamp-, den Osterbek- und den Stichkanal.

Damit Wasser und Wildtiere weiterhin durch den Kanal fließen und schwimmen können, will die Hochbahn nach eigenen Angaben eine kleine Brücke über die Baugrube hinweg errichten. So lasse sich auch der Wasserstand beiderseits der Grube ausgleichen. Zur Brücke gehöre auch eine Otterberme, also ein künstlicher Uferstreifen, den Fischotter nutzen können, um die Baustelle zu überqueren.

Verwendete Quellen
  • Telefonische Anfrage an die Hamburger Hochbahn
  • Anfrage per Mail an die Hamburger Hochbahn
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