Schüler mussten Zuhause bleiben Drohmails: Polizei durchsucht mehrere Hamburger Schulen
An mehreren Hamburger Schulen kam es zu Einsätzen der Polizei. Hintergrund waren E-Mails, in denen von einer "unklaren Bedrohungssituation" die Rede war.
Ein großangelegter Polizeieinsatz an mehreren Hamburger Schulen hat am Montagmorgen für Aufregung gesorgt. Wie zunächst das "Hamburger Abendblatt" berichtete, wurden die Schüler der Gelehrtenschule des Johanneums per E-Mail aufgefordert, dem Unterricht fernzubleiben und sich nicht in der Nähe der Schule aufzuhalten.
Grund dafür waren E-Mails, in denen "eine unklare Bedrohungslage" beschrieben wurde, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Mittlerweile gibt es Entwarnung: "Unsere Einsatzkräfte haben die Schulen überprüft und konnten keinen Hinweis auf eine konkrete Gefährdung feststellen."
Insgesamt fünf Schulen im Hamburger Stadtgebiet wurden von der Polizei durchsucht. In den betroffenen Schulen war jeweils die gleiche E-Mail eingegangen. Laut "Hamburger Abendblatt" soll in den Mails konkret mit einem Sprengstoffanschlag gedroht worden sein.
Polizei stellt keine konkrete Gefahr fest
Neben dem Johanneum in Winterhude wurde auch die Ida-Ehre-Schule an der Bogenstraße in Harvestehude durchsucht. Laut "Abendblatt" waren die Schüler der Ida-Ehre-Schule zunächst nach Hause geschickt worden und sollten der Schule bis 9 Uhr fernbleiben.
Am Johanneum hatten die Eltern laut "Abendblatt" eine Mitteilung erhalten, dass das Gymnasium aufgrund "polizeilicher Maßnahmen" geschlossen bleibe. Vor dem Gebäude an der Maria-Louisen-Straße waren nach Angaben der Zeitung am Montagmorgen jedoch keine Einsatzfahrzeuge zu sehen.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- abendblatt.de: "'Polizeiliche Maßnahmen' – Johanneum-Schüler sollen zu Hause bleiben"
- mopo.de: "'Bedrohungssituation': Polizei durchsucht mehrere Schulen in Hamburg"