Vor Spiel gegen Kiew Lazio-Hooligans mit Fleischklopfern und Spieß unterwegs
Im Vorfeld des Europa League-Spiels Dynamo Kiew gegen Lazio Rom sind italienische Fans negativ aufgefallen. Sie trieben sich mit einem Spieß bewaffnet am Rathaus herum.
Als sie die Polizei sahen, versuchten sie zu flüchten: Rund 60 Hooligans sind am Dienstagabend ins Visier der Hamburger Beamten geraten. Es handelte sich dabei mutmaßlich um gewaltbereite Anhänger von Lazio Rom, die nahe dem Rathaus gestellt wurden, hieß es von der Polizei.
Zuvor waren Polizisten gegen 20.30 Uhr auf die geschlossen auftretende Gruppe aufmerksam geworden. Die italienische Mannschaft tritt am Mittwochabend (21 Uhr) zu ihrem ersten Gruppenspiel der Europa League gegen Dynamo Kiew in Hamburg an.
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Polizei nimmt schwer bewaffnete Hooligans fest
Die Hooligans waren bewaffnet: Sie hatten fünf Messer, sechs Fleischklopfer, zwei Holzlatten, eine Keule, eine Rohrzange und einen Spieß dabei. Die Polizei stellte die Waffen sicher. Anschließend wurden die Hooligans bis zum Mittwochmorgen in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Das Spiel dürfen sie nicht verfolgen: Sie bekamen ein Aufenthaltsverbot für das Stadion und das nähere Umfeld.
Die ukrainische Mannschaft Dynamo Kiew trägt seine Europapokal-Heimspiele in Hamburg aus. Grund dafür ist der Angriffskrieg auf die Ukraine. Insgesamt viermal wird die Mannschaft im Volksparkstadion zu Gast sein. Ihre italienischen Gegner waren am Dienstagabend gegen 18.15 Uhr am Hamburg Airport gelandet.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 25. September 2024