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HSV: Trainer Baumgart unter Druck – Bundesliga-Aufstieg in Gefahr?


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Druck auf Baumgart wächst
So steigt der HSV nicht auf

MeinungVon Florian Boldt

Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 2 Min.
HSV-Trainer Steffen Baumgart: Gegen den 1. FC Nürnberg haben die Hamburger nur ein 1:1 erreicht.Vergrößern des Bildes
HSV-Trainer Steffen Baumgart: Gegen den 1. FC Nürnberg haben die Hamburger nur ein 1:1 erzielt. (Quelle: IMAGO/Oliver Ruhnke)
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Klatsche in Elversberg, Pokal-Aus in Freiburg, kein Sieg gegen Nürnberg: Die Stimmung beim HSV ist schlecht. Der Aufstieg scheint schon jetzt akut gefährdet.

Ein Heimspiel, ein ausverkauftes Stadion und eine patzende Konkurrenz – alles sprach vor dem Nürnberg-Spiel für den HSV. Nur die Hamburger spielten da – mal wieder – nicht mit und patzten. Tritt der HSV weiter so auf wie gegen Nürnberg oder Elversberg, dann wird er noch ein achtes Jahr in der zweiten Liga verbringen. Dabei wurde Steffen Baumgart extra verpflichtet, um erfolgreich zu sein. Er soll den HSV in die Bundesliga führen, das ist sein einziges Ziel. Bloß: Er schafft es nicht, die Hamburger nachhaltig auf Kurs zu bringen.

Steffen Baumgart bekommt den HSV nicht auf Bundesliga-Kurs

In bislang 23 Ligaspielen gab es für den HSV nur 11 Siege. Nie gelang es dem Team, mehr als zwei Spiele in Folge zu gewinnen. Baumgarts HSV holt im Schnitt 1,7 Punkte pro Spiel. Hochgerechnet auf eine ganze Saison wären das 58 Punkte – eine Zahl, die in den vergangenen 25 Saisons nur 2003/04 (Bielefeld: 56 Punkte, Mainz: 54) und 2018/19 (Paderborn und Union Berlin: jeweils 57 Punkte) für den Aufstieg gereicht hätte. 58 Punkte holten der HSV und Steffen Baumgart auch in der vergangenen Saison – und wurden Vierter.

Auf dem Papier ist der HSV so breit und stark besetzt wie noch nie in der Zweitliga-Ära. Doch Steffen Baumgart findet kaum Mittel und Wege, um die individuelle Klasse seiner Profis auf den Platz zu bringen.

Für den HSV zählen nur noch Siege

Der HSV startet zwar meist stark und geht früh in Führung – baut dann aber kollektiv ab und igelt sich ein. Im Ballbesitz wirkt das Team oft ideenlos und unkreativ. Die Stürmer hängen in der Luft, wenn die Flanken nicht ankommen, und damit ist das Offensivspiel quasi tot. Von Führungsspielern wie Schonlau und Meffert kommen zu viele Fehler, die der Rest der Mannschaft ausbaden muss. Trainer Baumgart entscheidet sich oft erst spät für Auswechslungen – meist viel zu spät, um das Ruder noch herumzureißen.

Offiziell angezählt ist der HSV-Trainer nicht. Doch Sportvorstand Stefan Kuntz dürfte sich die Lage ganz genau ansehen. Abgesehen von Karlsruhe spielen die Hamburger bis zur Winterpause nur noch gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel. Mindestens fünf Siege aus diesen sechs Partien sind Pflicht. Ansonsten ist die Ära Baumgart bald Geschichte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • kicker.de: 2. Bundesliga – Historie
  • transfermarkt.de: Transferausgaben 2. Bundesliga
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