Kritik an Elon Musk Zu "Hass-Maschine" umgebaut: St. Pauli legt X-Account still
Bundesligist FC St. Pauli wird künftig nicht mehr auf der Plattform X vertreten sein. Die Entscheidung begründete der Club ausführlich.
Der FC St. Pauli zieht die Reißleine. Wie der Hamburger Bundesligist am Donnerstag mitteilte, werde man der Plattform X den Rücken kehren. Der Grund: Inhaber Elon Musk habe die Plattform in der jüngsten Vergangenheit zu einer "Hass-Maschine" umgebaut.
Der Club beklagt den Umgang der Nutzer untereinander sowie das ungefilterte Veröffentlichen von gefährlichen Inhalten. "Rassismus und Verschwörungslegenden verbreiten sich ungehindert oder werden sogar kuratiert. Beleidigungen und Drohungen werden kaum sanktioniert und als vermeintliche Meinungsfreiheit verkauft", schreiben die Kiezkicker in ihrem Statement.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
X-Konto des FC St. Pauli: Alte Beiträge bleiben online
Der Bundesligist war seit 2013 bei Twitter und später bei X aktiv. Aktuell folgen dem FC St. Pauli mehr als 250.000 Konten. Die Kommunikation erfolgt künftig über den Anbieter Bluesky, der seit Februar für die Öffentlichkeit zugängig ist. Die X-Inhalte der vergangenen elf Jahre sollen aber online bleiben, "da diese einen zeithistorischen Wert haben", teilte der Club mit.
Schon in den vergangenen Wochen hatte der FC St. Pauli die Nutzung von X eingeschränkt und vermehrt politische Statements für Diversität und Inklusion veröffentlicht. "Um sich gegen den Hass zu stellen", heißt es vonseiten des Clubs. Ab sofort werde das Konto nun nicht mehr genutzt. Auch der englische X-Account des FC St. Pauli werde zeitnah nicht mehr zur Verfügung stehen.
- fcstpauli.com: "Der FC St. Pauli verlässt X"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa