Pendler benötigen Geduld Nach Blitzeinschlag: Bahnverkehr im Norden eingeschränkt
Blitzeinschlag im Norden: Auf mehreren Bahnstrecken kommt es zu Verspätungen und Zugausfällen.
Auf der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Uelzen ist am Dienstag ein Blitz eingeschlagen. Auch am Mittwoch ist der Bahnverkehr im Norden dadurch weiter beeinträchtigt. Betroffen sind Verbindungen von und nach Hamburg.
Wie die Deutsche Bahn am frühen Morgen mitteilte, kommt es im Fernverkehr zwischen Hamburg und Hannover sowie Hamburg und Berlin zu Verspätungen und Zugausfällen. Das Unternehmen bittet Reisende darum, sich vor ihrem Reiseantritt über ihre Verbindung zu informieren. Das geht etwa auf bahn.de, im DB-Navigator oder bei der telefonischen Reiseauskunft unter 030/2970.
Zudem hebt die Bahn auf den betroffenen Strecken die Zugbindung auf. "Alle Fahrgäste, die ein Ticket für eine Reise am 27. November 2024 gekauft haben und diese aufgrund des Blitzeinschlages verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen", teilt das Unternehmen mit.
Im Fernverkehr sind folgende Strecken betroffen:
- Alle ICE-Züge zwischen Hamburg und München, über Berlin, Halle(S)/Leipzig, Erfurt und Nürnberg fallen zwischen Berlin und Hamburg in beiden Richtungen aus.
- Alle ICE-Züge zwischen Kiel/Lübeck/Hamburg und München, über Hannover, Göttingen, Kassel, Würzburg und Nürnberg fallen zwischen Hamburg und Hannover in beiden Richtungen aus.
- Alle ICE/IC-Züge zwischen Stralsund und Karlsruhe, über Hamburg, Hannover, Kassel und Frankfurt fallen zwischen Hamburg und Karlsruhe aus.
- Alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und München über Hannover, Frankfurt und Stuttgart werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten.
- Alle ICE-Züge zwischen Kiel/Hamburg und Interlaken Ost, über Hannover, Frankfurt, Mannheim, Stuttgart und Basel SBB werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten.
- Alle ICE/IC-Züge zwischen Hamburg und Frankfurt(M)/Süddeutschland, über Hannover, Fulda und Frankfurt(M) werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten. Ausfall der Verkehrshalte Lüneburg, Bad Bevensen, Uelzen, Celle und Langenhagen.
Ersatzverkehr mit Bussen im Regionalverkehr
Auch im Regionalverkehr gibt es noch Einschränkungen durch den Blitzeinschlag. Die Strecke des Metronoms RE3/RB31 ist zwischen Lüneburg und Uelzen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Wie die Eisenbahngesellschaft mitteilte, können Reisende auf dem Streckenabschnitt auf einen Busnotverkehr umsteigen. Die Busse pendeln zwischen Lüneburg und Uelzen, mit den Zwischenhalten in Bienenbüttel und Bad Bevensen.
Die Züge der Linie RE3/RB31 verkehren demnach größtenteils nur zwischen Hamburg Hbf und Lüneburg und zwischen Uelzen und Hannover Hbf. Wann sie wieder normal fahren, ist derzeit noch unklar. Von Metronom hieß es dazu: "Die Störungen an den elektrischen Anlagen der Schieneninfrastruktur dauern bis in den Mittwochmorgen, also auch bis in die Hauptverkehrszeit hinein, an." Die Bahn teilte mit, dass der Fernverkehr bis Mittwochnachmittag beeinträchtigt ist.
Der Blitzeinschlag ereignete sich am Dienstagabend in der Gemeinde Deutsch Evern. Am Abend waren die Züge den Angaben zufolge umgeleitet worden. Dadurch waren sie zwischen Hamburg und Hannover etwa 20 Minuten verspätet sowie zwischen Hamburg und Berlin etwa 45 Minuten. Aktuell laufen weiter Reparaturen an Oberleitungen.
- bahn.de: Aktuelle Verkehrsmeldungen
- der-metronom.de: RE3/RB31: Streckensperrung zwischen Lüneburg – Uelzen!
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa