Bürgerschaftswahl im März Umfrage: Tschentscher immer beliebter, CDU verliert
Am 2. März 2025 wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt. Das Ampel-Aus hat einer Umfrage zufolge bislang keine Auswirkung auf die politische Stimmung in der Stadt.
Bis zur Bürgerschaftswahl in Hamburg sind es noch drei Monate – erste Umfragen zeigen: Bislang dürfte die SPD die stärkste Kraft in der Hansestadt bleiben. Auf Platz zwei liegen demnach die Grünen. Die repräsentative Umfrage führte infratest dimap im Auftrag des NDR durch.
Beide Parteien hätten damit gemeinsam eine sichere Mehrheit, würde am kommenden Sonntag gewählt. Das Ampel-Aus bliebe ohne Folgen für die politische Stimmung in Hamburg, hieß es in einer Mitteilung zur Umfrage.
So kommt die SPD laut Hamburg-Trend auf 30 Prozent. Das entspricht dem Wert der vergangenen Umfrage von Februar 2024. Die Grünen erreichen unverändert 21 Prozent.
Hamburg: Rot-Grün weiter möglich
Die CDU verliert gegenüber Februar um einen Prozentpunkt und kommt nun auf 19 Prozent. Für die AfD entscheiden sich unverändert 9 Prozent der Wahlberechtigten und für die Linke 6 Prozent (minus ein Prozentpunkt). BSW (4 Prozent), FDP und Volt (je 3 Prozent) würden nicht in die Bürgerschaft einziehen.
Wäre am kommenden Sonntag Wahl, könnte die SPD demnach mit den Grünen weiterregieren. Auch eine Mehrheit für eine Rot-Schwarze Koalition wäre nicht ausgeschlossen.
Hamburger mit Tschentscher zufrieden
Das gute SPD-Ergebnis liegt der Umfrage zufolge auch an der Popularität von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Er legt gegenüber Februar in der Beliebtheit um vier Prozentpunkte zu. 59 Prozent der Wahlberechtigten sind mit ihm "zufrieden" beziehungsweise "sehr zufrieden". Bei einer Direktwahl würden sich 46 Prozent für Tschentscher entscheiden. 15 Prozent sprechen sich für Katharina Fegebank (Grüne) aus, 12 Prozent für Dennis Thering von der CDU.
Das Umfrageinstitut infratest dimap hat vom 20. bis 25. November 2024 im Auftrag des NDR 1.177 Wahlberechtigte in Hamburg per Telefon oder Online befragt. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
Infratest dimap gibt eine statistische Fehlertoleranz von plus/minus maximal drei Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
- Nachrichtenagentur dpa