Belohnung ausgeschrieben Brutaler Messerangriff wird Thema bei "Aktenzeichen XY"
Nach knapp zehn Jahren erhofft sich die Polizei Hamburg durch "Aktenzeichen XY...ungelöst" neue Hinweise zu einem brutalen Überfall in Harburg.
Ein nahezu zehn Jahre zurückliegendes Gewaltverbrechen rückt erneut in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Polizei Hamburg hofft mithilfe der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" auf neue Hinweise zu einem versuchten Tötungsdelikt in Hamburg-Harburg. Die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung von 5.000 Euro für sachdienliche Informationen ausgelobt.
Unbekannter greift Juwelier-Inhaber mit Messer an
Am 20. März 2015, gegen 11.10 Uhr, betrat ein unbekannter Mann ein Juweliergeschäft am Sand in Hamburg-Harburg. In den hinteren Räumen des Ladens griff er den damals 54-jährigen Inhaber mit einem Messer an und fügte ihm lebensgefährliche Verletzungen am Oberkörper und Oberschenkel zu. Trotz schwerer Verletzungen gelang es dem Opfer, sich vor den Laden zu retten und Passanten um Hilfe zu rufen. Schnelle medizinische Maßnahmen retteten sein Leben.
Der Tatverdächtige, der zur Tatzeit dunkel gekleidet war, einen Bart und eine Brille trug, flüchtete in Richtung des nahegelegenen Marktplatzes. Trotz einer groß angelegten Sofortfahndung mit zahlreichen Streifenwagen und intensiver Ermittlungen der Mordkommission konnte der Täter bislang nicht identifiziert werden. Da keine Wertgegenstände entwendet wurden, schließen die Ermittler auch ein persönliches Motiv nicht aus.
Hoffnung auf neue Hinweise
Nach der erfolglosen Fahndung kurz nach der Tat nehmen die Behörden den Fall nun erneut auf. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt, die ausschließlich Privatpersonen vorbehalten ist. Hinweise können an jede Polizeidienststelle, das Hinweistelefon unter 040 4286-56789 oder per E-Mail an das Landeskriminalamt (lkahh413@polizei.hamburg.de) gerichtet werden.
Der Fall wird am Mittwoch, den 11. Dezember 2024, um 20.15 Uhr im ZDF in der Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" vorgestellt. Die Polizei Hamburg und die Staatsanwaltschaft hoffen, dass die bundesweite Aufmerksamkeit zu entscheidenden Hinweisen führt, um das Verbrechen nach fast zehn Jahren endlich aufzuklären.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 10.12.2024
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 28.03.2024