Tausende Euro fehlen Historisches Museumsschiff in Not – jede Hilfe zählt
Hamburgs Cap San Diego braucht Hilfe. Eine ungeplante Ausgabe gefährdet ein großes Projekt.
Sie gehört zum Hamburger Hafen wie die Elbphilharmonie und der Michel: Die Cap San Diego, das letzte noch erhaltene Schiff einer Serie von sechs schnellen Stückgutfrachtern, die 1961/62 für die Reederei Hamburg-Süd gebaut wurden. Jahrzehntelang war sie auf den Routen nach Südamerika im Einsatz – heute liegt sie an der Überseebrücke und begeistert Hamburger und Touristen gleichermaßen als größtes fahrtüchtiges Museumsschiff der Welt. Doch nun steckt das Wahrzeichen in Schwierigkeiten.
Wie die "Mopo" zuerst berichtete, fehlen dem Museum nach unerwartet hohen Ausgaben für Brandschutzmaßnahmen 50.000 Euro, um eine geplante Ausstellung zur Geschichte des Schiffes fertigzustellen. Die neue Schau soll die Technik, die Mannschaft und die Ladung des einstigen Stückgutfrachters in den Fokus rücken und Besuchern einen lebendigen Einblick in die Seefahrtsgeschichte bieten. Doch ohne zusätzliche Mittel stockt das Projekt – vor allem die notwendige Beleuchtung der Exponate ist derzeit unbezahlbar.
Museumsschiff erhält keine Fördergelder von der Stadt
Seit 2003 ist die Cap San Diego nicht nur ein maritimes Denkmal, sondern auch ein schwimmendes Hotel. Mehrmals im Jahr legt sie zu Museumsfahrten mit bis zu 500 Passagieren ab – einzigartig für ein Museumsschiff dieser Größe. Hinter den Kulissen sorgt die haupt- und ehrenamtliche Crew mit viel Engagement dafür, dass das Schiff in Schuss bleibt.
Nun ist die Cap San Diego auf Unterstützung angewiesen. Als unabhängig betriebenes Museum bekommt sie keine öffentlichen Fördergelder. "Mit Ihrer Spende sorgen Sie dafür, dass die Cap San Diego ihre Geschichte weiterhin lebendig erzählen kann", heißt es im offiziellen Spendenaufruf. Jeder Beitrag bringe das Museum einen Schritt näher an die Vollendung der Ausstellung und lasse die Geschichte des Schiffes sprichwörtlich "ins Licht" rücken.