Gebühren im Überblick Höhere Kosten: Das ändert sich in Hamburg ab 2025

Hamburger müssen im neuen Jahr an vielen Stellen tiefer in die Tasche greifen als noch 2024. Wo Gebühren steigen, erfahren Sie hier im Überblick.
Zum Jahreswechsel 2025 treten in Hamburg mehrere Änderungen in Kraft, die zu höheren Kosten in verschiedenen Bereichen führen. So erhöhen sich die Gebühren für die Müllabfuhr um 4,8 Prozent, was einem durchschnittlichen Mehrfamilienhaushalt fast einen Euro mehr pro Monat kostet. Auch für die Reinigung öffentlicher Wege müssen Grundstückseigentümer künftig 5,6 Prozent mehr aufwenden, was bei einem Einfamilienhaus mit einer Frontbreite von 15 Metern jährliche Mehrkosten von etwa 7,20 Euro bedeutet.
Die Stadt Hamburg hat zudem die sogenannte Sielbenutzungsgebühr um 4,3 Prozent angehoben, sodass ein durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus für die Schmutz- und Regenwasserbeseitigung nahezu 10 Euro mehr pro Jahr bezahlen muss. Darüber hinaus wurden die Hebesätze der Grundsteuer geändert: Der Satz für Wohnen (Grundsteuer B) erhöht sich erstmals seit 2005 von 540 auf 975 Prozent. Für Land- und Forstwirtschaft (Grundsteuer A) gilt nun ein Satz von 100 Prozent statt bislang 225 Prozent. Ein besonders hoher Hebesatz von 8.000 Prozent wird für unbebautes baureifes Land eingeführt.
Parkgebühren bleiben gleich, HVV erhöht Preise
Keine Anpassungen gibt es bei den Parkgebühren sowie den Gebühren für Baugenehmigungen und Sperrmüll. Und sogar Preisbegünstigungen wird es geben: So sinkt der Fernwärmepreis beim größten Anbieter in Hamburg um durchschnittlich 13,2 Prozent im Vergleich zu 2024.
Fahrgäste des Hamburger Verkehrsverbundes müssen allerdings mit einer durchschnittlichen Fahrpreiserhöhung um 5,2 Prozent rechnen; insbesondere Wochen- und Monatskarten werden um rund neun Euro teurer. Das Deutschlandticket kostet ab Januar ebenfalls neun Euro mehr und liegt dann bei monatlich 58 Euro. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie hier.
Auf Bundesebene steigt der gesetzliche Mindestlohn ab dem kommenden Jahr von bisher 12,41 Euro auf nunmehr 12,82 Euro pro Stunde. Diese Maßnahmen haben Auswirkungen auf das Einkommen und die Lebenshaltungskosten der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg sowie deutschlandweit.
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- Nachrichtenagentur dpa