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Hamburg

Steffen Henssler: Hamburger Star-Koch verkauft kriselnde Ahoi-Restaurants


Gastro in der Krise
Hamburger TV-Koch verkauft seine Restaurant-Kette

Von t-online, pb

31.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Fernsehkoch Steffen Henssler bei einer TV-Show. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Fernsehkoch Steffen Henssler bei einer TV-Show. (Archivfoto) (Quelle: IMAGO/STAR-MEDIA/imago)
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Die "Ahoi"-Restaurantkette bekommt einen neuen Eigentümer. Für die Henssler-Brüder endet damit ein Jahr voller gastronomischer Rückschläge.

Die bekannte "Ahoi"-Restaurantkette, die der Hamburger TV-Koch Steffen Henssler mit seinem Bruder Peter betreibt, steht vor einem Eigentümerwechsel: Die Jaclavis GmbH unter der Leitung von Theo Bührmann übernimmt 100 Prozent der Anteile der Ahoi Franchise GmbH von der Henssler Gastro GmbH.

Die Jaclavis GmbH, die bereits 40 Prozent der Anteile hielt, wird damit nun zum alleinigen Eigentümer der zwölf Standorte umfassenden Restaurantkette. Vier dieser Standorte werden direkt von der Ahoi Franchise GmbH betrieben, acht weitere arbeiten unter einem Franchisemodell – von Hamburg über Travemünde bis St. Peter-Ording.

Der Verkauf markiert das Ende eines schwierigen Jahres für die Henssler-Gastronomie. Im Bremer "Ahoi by Steffen Henssler" wurden bei einer Kontrolle erhebliche hygienische Mängel festgestellt. Das Kontrollprotokoll dokumentierte großflächige Schimmelablagerungen an den Kühlraumwänden sowie verschmutzte Regalböden. Peter Henssler bezeichnete dies gegenüber t-online als "bedauerlichen Einzelfall".

Krise im Henssler-Reich

Es gab noch weitere Rückschläge für die Henssler-Brüder: In der Hamburger Filiale an der Spitalerstraße kam es zu einem Fettbrand, der einen Feuerwehreinsatz erforderlich machte. Die zwei Bremer Restaurants "Happi by Henssler" mussten Ende 2023 nach nur wenigen Monaten schließen.

Laut Peter Henssler erwies sich das Konzept der südostasiatischen Speisekarte als "nicht passend", wie er dem "Weser Kurier" mitteilte. Später schloss dort auch noch ein "Ahoi"-Restaurant. Zudem wurde in Hannover ein weiteres Sushi-Lokal der Hensslers geschlossen.

Zuletzt hatte die "Wirtschaftswoche" über Insolvenzanträge mehrerer mit der Marke Henssler verbundener Sushi-Restaurants beim Amtsgericht Frankfurt berichtet: Betroffen waren demnach die "GO by Steffen Henssler Delivery & Events GmbH", die "GO Sushi & Delivery München GmbH", die "GO Sushi & Delivery Frankfurt GmbH" und die "S&M GO GmbH". Die Berliner Niederlassung hatte bereits im Mai Insolvenz angemeldet.

Für Mitarbeiter, Franchisenehmer und Geschäftspartner soll der Eigentümerwechsel keine Auswirkungen haben. Alle bestehenden Verträge und Partnerschaften werden unverändert fortgeführt. Peter Henssler, der auch aus der Geschäftsführung ausscheidet, betont: "Wir sind stolz darauf, was wir mit Ahoi erreicht haben, und freuen uns, die Marke in erfahrene Hände zu geben."

Verwendete Quellen
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