Jahreswechsel in Hamburg Silvester-Bilanz: Polizei rückt mehr als 1.000 Mal aus
Landungsbrücken, Binnenalster, St. Pauli: In Hamburg wurde der Jahreswechsel an zahlreichen Orten ausgiebig gefeiert. Die Polizei zieht eine vorläufige Bilanz.
Rund 830 Einsatzkräfte waren in der Silvesternacht in Hamburg unterwegs, teilt die Polizei in ihrer vorläufigen Bilanz am Vormittag mit.
Mehr als 1000 Mal rückte die Polizei aus: 1.079 Einsätze waren es in der Zeit von 18 Uhr am Silvesterabend bis 6 Uhr am Neujahrsmorgen. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es rund 1.200, teilt die Polizei weiter mit.
Hier feierten laut Polizei besonders viele Menschen
Besonders viele Menschen tummelten sich im Bereich der Landungsbrücken: Hier hielten sich in der Spitze bis zu 7.500 Personen auf, berichtet die Polizei. Das Geschehen verlagerte sich nach Mitternacht dann Richtung St. Pauli. Die Beamten sprechen von bis zu 30.000 Menschen. Rund um die Binnenalster hielten sich in der Spitze ungefähr 6.000 Personen auf, heißt es weiter.
Im Stadtteil Ochsenwerder kam es kurz nach Mitternacht zu einem Böllerunfall, bei dem ein 20-Jähriger durch die Detonation seiner Pyrotechnik tödlich verunglückte. Nach jetzigem Ermittlungsstand zündete der Mann nicht zugelassene Pyrotechnik. Der Sprengsatz explodierte sofort und verletzte den jungen Mann tödlich, berichtet die Polizei.
Die Silvesternacht in Zahlen
Die Polizei leitete rund 120 Straf- und fast 30 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, es gab fünf vorläufige Festnahmen. 22 Personen wurden in Gewahrsam genommen, die Beamten sprachen 240 Aufenthaltsverbote aus. Es wurden mehr als einhundert Platzverweise erteilt und rund 770 Personen überprüft.
Im Rahmen des Silvestereinsatzes wurden neun Polizisten sowie ein Feuerwehrbeamter leicht verletzt. Zwei von ihnen konnten ihren Dienst nicht fortsetzen, teilt die Polizei mit Stand vom Neujahrsmorgen, 10.52 Uhr, mit.
Pressesprecherin Sandra Levgrün sagt: "Wir blicken auf eine vergleichsweise ruhige Nacht mit silvestertypischem Einsatzgeschehen zurück. Die meisten Menschen haben in Hamburg friedlich ins neue Jahr gefeiert." Die umfangreichen Präventionsmaßnahmen im Vorfeld und das flexible Einsatzkonzept mit frühzeitigem und konsequentem Einschreiten hätten Wirkung gezeigt.
- Pressemitteilung der Polizei Hamburg (1. Januar 2025)
