Bei St. Pauli Schachstar Carlsen: Weiterer Einsatz des Top-Spielers offen
Schach-Superstar Magnus Carlsen gab sein Debüt für die Schachabteilung des FC St. Pauli. Ob er erneut für den Verein spielen wird, lässt er jedoch offen.
Magnus Carlsen, der Schach-Superstar aus Norwegen, hat sein Debüt für die Schachabteilung des FC St. Pauli gegeben. Im Interview mit dem NDR ließ der 34-Jährige jedoch offen, ob er erneut für den Verein in der Bundesliga antreten wird. "Hoffentlich klappt es, dass ich noch mal spielen kann", sagte er nach seinem Auftakt für St. Pauli.
Am Wochenende trug Carlsen zum Erfolg über die SG Solingen bei und erzielte ein Unentschieden gegen den Düsseldorfer SK. Die Mannschaft aus Hamburg sammelte damit wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der Schach-Bundesliga. Carlsen betonte, das Hauptziel sei es, in der Tabelle zu klettern und den Abstieg zu verhindern.
Die nächsten Heimspiele von St. Paulis Schachmannschaft finden am 22. und 23. März am Millerntor statt. Gegner sind die OSG Baden-Baden und die Schachfreunde Deizisau – beides Top-Teams der Liga.
Fangruppe nicht begeistert von Carlsen-Einsatz
Der Einsatz von Carlsen bei St. Pauli ist umstritten: Die Fangruppe "Nord-Support" des FC St. Pauli kritisiert das Engagement des Schach-Weltranglistenersten scharf. Grund ist Carlsens Rolle als "globaler Botschafter" der E-Sports-Weltmeisterschaft im Schach, die in Saudi-Arabien stattfindet und von einem saudischen Staatsfonds mitfinanziert wird.
Die Fangruppe wirft dem Land "Unterdrückung der Frauenrechte, Verfolgung politischer Gegner, Attentate auf Journalisten, Sklaverei, Folter, Hinrichtungen" vor.
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- Nachrichtenagentur dpa