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Hamburg

Hamburg: Mykoplasmen-Infektionen im Umlauf – Lungenentzündung droht


"Massive Häufung" in Hamburg
Gefährlicher Erreger befällt Kinder und Jugendliche

Von t-online, nh

Aktualisiert am 14.01.2025 - 14:28 UhrLesedauer: 1 Min.
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Kranker Junge liegt im Bett (Symbolfoto): Eine Welle von Mykoplasmen-Infektionen hält sich seit Monaten in Hamburg. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Dmitrii Marchenko/imago)
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In Hamburg häufen sich bei Kindern und Jugendlichen Infektionen durch Mykoplasmen. Ärzte verzeichnen bereits seit einiger Zeit ungewöhnlich viele Fälle.

Seit Monaten leiden in Hamburg zahlreiche Kinder und Jugendlichen an Infektionen, die von sogenannten Mykoplasmen ausgelöst werden. "Wir nehmen eine massive Häufung wahr", sagt die Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte Hamburg, Charlotte Schulz.

Erst in der vergangenen Woche sei ein vierjähriges Kind stationär eingewiesen worden. "Betroffen sind nicht mehr nur größere Kinder und Jugendliche, wie wir es aus der Vergangenheit kannten, sondern auch Kleinkinder", resümiert Schulz.

Das steckt hinter Mykoplasmen

Doch was sind Mykoplasmen überhaupt? Es handelt sich dabei um Bakterien, die unter anderem Atemwegsinfektionen auslösen können. Zuletzt verursachten sie zahlreiche schwere Lungenentzündungen vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Wie viele Betroffene es genau in Hamburg gibt, lässt sich jedoch nicht sagen. Mykoplasmen-Infektionen sind in der Hansestadt nicht meldepflichtig und werden daher nicht erfasst.

Ob jemand erkrankt ist, lässt sich durch einen Rachenabstrich oder durch eine Blutabnahme feststellen. Ist das Ergebnis positiv, wirken unter anderem bestimmte Antibiotika.

Infektionen mit dem Erreger treten jedes Jahr auf, in den vergangenen Monaten stellten Kinderarztpraxen jedoch flächendeckend in Deutschland einen deutlichen Anstieg fest. Experten wie Kinderärztin Schulz sprechen davon, dass der Anstieg auf einen späten Nachholeffekt nach der Corona-Pandemie zurückzuführen sei. Dies war zuvor bereits etwa bei Streptokokken und Respiratorisches-Synzytial-Viren (RSV) zu beobachten.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Kinderärztin Charlotte Schulz vom 13. Januar 2025
  • Weitere Artikel bei t-online
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