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Hamburg Bergedorf: Kino sagt umstrittene Corona-Dokumentation ab


Umstrittene Doku
Hamburger Kino sagt Corona-Film ab

Von t-online, jdl

Aktualisiert am 15.01.2025 - 15:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Kinosaal (Symbolbild): Auf Kinobesucher in Hildesheim wartete eine unangenehme Überraschung zu Beginn eines Films.Vergrößern des Bildes
Kinosaal (Symbolbild): Bergedorfer Kino sagt die Vorführung eines Impfgegner-Films ab. (Quelle: wolterfoto/imago-images-bilder)
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Das Bergedorfer Hansa-Filmstudio sagt die Vorstellung eines Corona-Films ab. Vorausgegangen war ein Kontroverse um die Vorführung des in rechten Kreisen beliebten Films.

Die umstrittene Corona-Dokumentation "Nur ein Piks – Im Schatten der Impfung" sollte eigentlich im Hansa-Filmstudio laufen. Nun hat der Betreiber des Kinos in der Alten Holstenstraße die für diese Woche geplante Vorführung abgesagt, wie auf Facebook bekannt gegeben wurde.

Der Film setzt sich einseitig kritisch mit den angeblichen Gefahren von Corona-Impfungen auseinander. Zur Vorstellung im Hansa-Kino hatte die Partei dieBasis geladen, die der Querdenker-Bewegung zugeordnet wird. Gegen die Vorführung regte sich Widerstand. Kritik kam unter anderem vom Netzwerk für Demokratie in Bergedorf, wie die "Bergedorfer Zeitung" berichtet.

Mario Nieswandt produzierte den Film, er arbeitet für das rechte Magazin "Compact". Darin stellt er den Nutzen von Corona-Impfungen infrage und lässt radikale Impfgegner zu Wort kommen. Die AfD-Bundestagsfraktion zeigte den Film im vergangenen November mit anschließender Diskussionsrunde im Sitzungssaal der Fraktion im Berliner Reichstag.

Kino-Betreiber ordnet ein, Facebook-Nutzer loben

Der "Bergedorfer Zeitung" sagte Kino-Betreiber John Barsoe: "Die Impfgegner haben halt eine andere Meinung. Aber jeder kann ja selbst entscheiden, ob er sich irgendwelche Verschwörungstheorien anhört." Er gehöre nicht der rechtsradikalen Szene an. "Das geht mir zu weit. Ich lasse mich nicht in eine Ecke stellen und als Nazi abstempeln. Ich würde ja auch keine Filme über Rassismus oder Antisemitismus zeigen."

In den Kommentaren der Facebook-Seite Hansa-Kino waren die Reaktionen eher positiv. Eine Nutzerin schrieb: "gut, dass ihr die Notbremse gezogen habt, aber gegenüber Rechtsextremisten darf man nicht neutral sein!" Ein anderer Nutzer kommentierte: "Eine Entscheidung, die wirklich Rückgrat zeigt. Dann kann ich auch nach über 30 Jahren weiterhin guten Gewissens bei euch zu den Filmvorführungen kommen."

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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