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Hamburg

Hamburg startet digitale S-Bahn: Strecke nach Harburg profitiert


Alle S-Bahnen werden nachgerüstet
Hamburgs Nahverkehr startet in die digitale Zukunft

Von t-online, jdl

22.01.2025 - 14:23 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Hamburger S-Bahn an der Station Elbbrücken: Hamburger Verkehrsbehörde gibt den Startschuss für die Digitalisierung des gesamten Netzes (Quelle: IMAGO/Felix Schlikis/imago-images-bilder)
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Die Hamburger Verkehrsbehörde gibt den Startschuss für flächendeckende Einführung der digitalen S-Bahn. Eine Strecke soll davon als erste profitieren.

Seit 2022 waren vier S-Bahnen auf der Strecke zwischen Berliner Tor und Bergedorf probeweise digital unterwegs. Nach der erfolgreichen Testphase will die Hamburger Verkehrsbehörde nun alle Hamburger S-Bahnen nachrüsten.

Bis 2030 sollen alle S-Bahnen, auch die älteren Modelle, nachgerüstet sein. Insgesamt betrifft das etwa 190 Fahrzeuge. Hinzu kommen etwa 60 neue Fahrzeuge, die aber bei Anschaffung schon voll ausgerüstet sind. Der Senat hat dafür 285 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Selbe Schiene, mehr Fahrzeuge

Der Hamburger Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte am Mittwoch: "Unser Ziel ist es, dass Hamburgs S-Bahn wächst und dabei gleichzeitig an Pünktlichkeit und Qualität gewinnt". Durch die Digitalisierung können Züge direkt miteinander kommunizieren. Auf einem Streckenabschnitt können so mehr S-Bahnen gleichzeitig fahren als bisher, weil sie dichter auffahren können.

Die bereits bestehende Infrastruktur werde so besser ausgelastet, erklärte Verkehrssenator Tjarks. Das sei wichtig, denn bis 2030 erwartet die S-Bahn einen Anstieg um 350.000 Fahrgäste auf dann insgesamt 1,1 Millionen Fahrgäste am Tag.

Strecke nach Harburg als erstes hoch digital

Der stark ausgelastete S-Bahn Korridor nach Harburg solle als Erstes und besonders von der Digitalisierung profitieren. Eine S-Bahn könne dann "ohne Signale nach Harburg" fahren, weil fest installierte Streckensignale an der Strecke nicht mehr notwendig seien, so Tjarks. Nach dem Ausbau 2029 sollen "bis zu 30 Prozent mehr Züge auf bestehenden Gleisen fahren."

Zentral sei auch die Fertigstellung des sogenannten digitalen Stellwerks Hamburg City. Es sei das Herzstück der Digitalisierung. Insgesamt soll die Digitalisierung Ende der 2030er Jahre abgeschlossen sein und bis zu einer Milliarde Euro Kosten, für Infrastruktur und Züge.

Hochautomatisierte S-Bahn, nicht vollautomatisiert

Der S-Bahnverkehr wird mit der Digitalisierung auf ein kabelloses, funkgestütztes System umgestellt. Theoretisch könnten die S-Bahnen damit vollautomatisch fahren. Allerdings wird es einen fahrerlosen Betrieb nicht geben. Der ist derzeit rechtlich nicht möglich.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz der Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (22. Januar 2025)
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