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Hamburg

Hamburg: Verdi ruft zu Streik bei VHH auf – Busse stehen am Freitag still


Tarifverhandlung
Verdi kündigt erneuten Busstreik in Hamburg an

Von t-online, nh

05.02.2025 - 11:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Bus der VHH steht an einer Haltestelle (Archivbild): Am Freitag gibt es einen 24 Stunden langen Warnstreik.Vergrößern des Bildes
Ein Bus der VHH steht an einer Haltestelle (Archivbild): Am Freitag gibt es erneut einen 24 Stunden langen Warnstreik. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer)
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Am kommenden Freitag steht ein Großteil der Busse in Hamburg erneut still: Verdi hat zum ganztägigen Streiks aufgerufen.

Verdi ruft die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) am Freitag, 7. Februar, erneut zu einem ganztägigen Streik auf. Dieser beginnt laut Verdi um circa 3 Uhr und endet am Samstag zur gleichen Zeit. Auch die Nachtbusse von Freitag auf Samstag sind betroffen.

Bereits am vergangenen Freitag, den 31. Januar, haben zahlreiche Mitarbeiter mit ihrer Teilnahme an einem Streik ihre Unzufriedenheit gezeigt. Da bisher keine Nachbesserung seitens der VHH erfolgt sei, wolle Verdi vor der nächsten Verhandlungsrunde am 13. Februar noch einmal Druck ausüben.

Tarifverhandlung: Das bieter der Arbeitgeber

Im Mittelpunkt stehen die Tarifverhandlungen für die rund 2.600 Beschäftigten in Hamburg und Schleswig-Holstein. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber umfasst demnach eine Erhöhung der Löhne um 2,1 Prozent ab dem 1. April dieses Jahres sowie eine weitere Erhöhung um 1,5 Prozent ab dem 1. Juli 2026 bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von insgesamt 30 Monaten.

Sascha Bähring, Verhandlungsführer für Verdi Nord, kritisiert das Angebot scharf: "Wenn wir nach links und rechts in Hamburg und Schleswig-Holstein schauen, finden wir in ÖPNV-Betrieben schon höhere Löhne" Die VHH als städtisches Unternehmen solle sich überlegen, ob sie "Schlusslicht im Norden" werden wolle.

Verdi fordert 400 Euro mehr im Monat

Verdi fordert stattdessen eine Erhöhung der Löhne um einen Festbetrag von monatlich 400 Euro für alle Beschäftigten sowie zusätzliche 200 Euro pro Monat für Auszubildende.

"Die Resonanz beim ersten Warnstreik war eindeutig", resümiert Domenico Perroni, Verhandlungsführer für Verdi Hamburg. Die Rekordinflation der letzten Jahre habe insbesondere die Lebenshaltungskosten belastet. Die Mieten in Hamburg und Umland seien besonders hoch. "Die Beschäftigten der VHH sind nicht bereit, die Leidtragenden dieser Entwicklung zu sein", so Perroni.

Stadtverkehr Ahrensburg und Bargteheide nicht betroffen

In der HVV-App sind die Auswirkungen des Streiks bereits zu sehen. Etliche Buslinien sind betroffen. Eine Ausnahme bilde der Stadtverkehr Ahrensburg und Bargteheide. Nach aktuellem Stand gehe die vhh.mobility davon aus, mit Streikbeginn "nur auf wenigen vereinzelten Linien" den Betrieb aufnehmen zu können, heißt es in einem Streikhinweis in der App.

Vereinzelte Fahrten könnten laut vhh.mobility auf folgenden Linien gewährleistet werden: X3 / X30 / X81 / 15 / 21 / 29 / 32 / 134 / 135 / 193 / 195 / 284 / 295 / 329. Das Unternehmen rät, sich am Freitag vor Fahrtantritt in der Fahrplanauskunft in der HVV App und auf hvv.de zu informieren – es sei mit "massive Einschränkungen" zu rechnen.

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Mitteilung von Verdi vom 5. Februar 2025
  • Streikhinweis in der hvv-App

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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