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Hamburg

Hamburger SV: Davie Selke ist der Schlüssel zum Aufstieg | Bundesliga


"Maskenmann" geht voran
Mit Davie Selke ist der HSV reif für den Aufstieg

  • t-online-Redakteur Florian Boldt.
MeinungVon Florian Boldt

08.02.2025 - 14:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Davie Selke jubelt: In Münster erzielte der "Maskenmann" des HSV seine Saisontore 12 und 13.Vergrößern des Bildes
Davie Selke jubelt: In Münster erzielte der "Maskenmann" des HSV seine Saisontore 12 und 13. (Quelle: IMAGO/osnapix/Marcus Hirnschal)
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Selbst ein Jochbeinbruch stoppt ihn nicht: Am Freitagabend schoss Davie Selke den HSV mit zwei Toren zum Sieg in Münster. Der 30-Jährige ist genau das, was dem Verein lange gefehlt hat.

Die Erleichterung war dem gesamten HSV anzumerken, als Davie Selke in der Nachspielzeit zum 2:1 bei Preußen Münster traf. Trainer, Mitspieler – alle stürzten sich auf den 30-Jährigen. Es war ein hart umkämpftes Spiel, das der HSV dank Selke auf seine Seite zog – ein "Big Point" im Aufstiegsrennen. Davie Selke und die Hamburger: eine aufstiegsreife Kombination.

Bemerkenswert war schon die Tatsache, dass der HSV in Münster auf seinen Topstürmer setzen konnte. Erst vor zwei Wochen hatte sich Selke in Berlin das Jochbein gebrochen. Schon am vergangenen Wochenende wollte er spielen – die Ärzte bremsten ihn. Nun durfte er ran, mit Maske zwar – aber das war ihm egal. Kurz vor der Halbzeitpause traf Selke per herrlichem Kopfball zum Ausgleich, später verwandelte er eiskalt vom Elfmeterpunkt.

Selke-Wechsel zum HSV sorgte für Diskussionen

Als im vergangenen Sommer die Gerüchte über einen Selke-Wechsel nach Hamburg aufkamen, reagierten viele Fans verhalten. Mit Köln und Werder war der Stürmer zuvor abgestiegen, als Jungprofi folgte er dem lukrativen Ruf von der Weser zum verhassten "Brauseklub" RB Leipzig. Seine Provokationen auf dem Platz zementierten sein Bad-Boy-Image. Und ausgerechnet er sollte den HSV in die Bundesliga schießen?

Steffen Baumgart, damals HSV-Trainer, konnte schon in Köln gut mit Selke arbeiten. Er vertraute darauf, dass der 30-Jährige als "Mentalitätsmonster" Robert Glatzel entlasten und sich beide gegenseitig gut zuarbeiten würden. Denn einer der Gründe für das wiederholte Scheitern des HSV war zuvor, dass er jeweils nur einen erfahrenen Stürmer mit Torjägerqualitäten im Kader hatte.

 
 
 
 
 
 
 

Ein halbes Jahr später ist Davie Selke längst Publikumsliebling. Das Trikot mit der Nummer 27 verbreitet sich rasant im Volkspark, kaum ein Name wird bei der Mannschaftsaufstellung lauter gerufen. Nicht selten mit dem Zusatz "Fußballgott".

Davie Selke ist ein wichtiges Puzzlestück für den HSV-Erfolg

Während Robert Glatzel seit Monaten verletzt fehlt, füllt Selke die Lücke – und wie. Er ist kopfballstark, torgefährlich, kämpft, reibt sich auf, öffnet Räume für seine Mitspieler. Als Anführer sorgt er mit dafür, dass die Mannschaft fokussiert bleibt, wenn es nicht läuft. Junge Mitspieler wie Fabio Baldé, Adam Karabec oder Otto Stange können sich an ihm hochziehen.

Kurz gesagt: Selke verkörpert die Gewinnermentalität, die dem HSV so lange fehlte. Er ist der dringend benötigte "Leader", der mit dem HSV noch nicht am Aufstieg gescheitert ist. Und ganz nebenbei spielt er die beste Saison seiner bisherigen Karriere.

Eine Zweitliga-Saison ist lang, das weiß man in Hamburg nur zu gut. Es gibt noch zu viele Spiele, um konkret von der Bundesliga zu träumen. Und ein Davie Selke allein reicht selbst in Topform nicht für den Aufstieg. Aber er ist ein entscheidendes Puzzlestück, um den großen Traum nach sieben Jahren endlich wahrzumachen.

Verwendete Quellen

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