Kurzurlaub ab Hamburg Geheimtipp: Das ist die "Insel der Freiheit"
![Dünenlandschaft mit Leuchtturm: Auf Amrum können Touristen die Ruhe genießen. Dünenlandschaft mit Leuchtturm: Auf Amrum können Touristen die Ruhe genießen.](https://images.t-online.de/2025/02/xFUXkHOAEz4a/539x294:3291x1851/fit-in/1920x0/duenenlandschaft-mit-leuchtturm-auf-amrum-koennen-touristen-die-ruhe-geniessen.jpg)
Sie ist die kleine und bodenständige Schwesterinsel von Sylt. Wer seinen Nordsee-Urlaub auf Amrum verbringt, wird hier mehr Entspannung finden.
Weitblick vom Leuchtturm, unberührte Dünenlandschaften und Heideflächen: Amrum wird oft als "Insel der Freiheit" bezeichnet, weil sie ihren Besuchern eine einzigartige Mischung aus Weite, Natur und Ruhe bietet. Die nordfriesische Insel ist im Gegensatz zu ihrer Schwesterinsel Sylt bodenständiger und weniger hektisch. Es gibt dennoch jede Menge zu entdecken. Hamburger sind in wenigen Stunden vor Ort.
Strand von beeindruckender Weite: der Kniepsand
An der Westküste von Amrum erstreckt sich der Kniepsand – mit 15 Kilometern Länge und rund 1,5 Kilometern Breite einer der eindrucksvollsten Strände an Deutschlands Küsten. Geologisch gesehen handelt es sich dabei nicht um einen Teil von Amrum – der Kniepsand ist eigentlich eine vorgelagerte Sandbank, die sich über die Jahre mit der Insel verbunden hat. Der feine weiße Sand und die Dünenlandschaft laden zum Sonnenbaden, Spazierengehen oder einfach zum Genießen der Nordseeluft ein.
Geheimtipp: In der Nähe des Strandabgangs beim Leuchtturm findet sich im Kniepsand eine riesige Hängematte. Wer sie findet, erhält seine Extraportion Entspannung: reinlegen, in den Himmel schauen und einfach nur dem Meer lauschen.
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Bohlenwege: Spazierend die Natur erleben
Damit die empfindliche Dünenlandschaft erhalten bleibt, wurden auf Amrum zahlreiche Bohlenwege angelegt. Diese ermöglichen es Besuchern, die beeindruckende Natur zu erleben, ohne sie zu beschädigen. Ein Spaziergang auf diesen Wegen bietet auch die Möglichkeit, seltene Pflanzen und Tiere zu entdecken. So gelangt man auf den Bohlen etwa in die Vogelkoje. Das ehemalige Entenfanggebiet ist heute Schutzgebiet für Wasservögel.
Schöner Ausblick: der Amrumer Leuchtturm
Eines der Wahrzeichen der Insel ist der Amrumer Leuchtturm nahe Wittdün. Er ist 41,8 Meter hoch und damit laut dem Touristikamt der Insel der höchste begehbare Turm an der Nordseeküste. In den Sommermonaten können Touristen die 172 Stufen in den Turm hinaufsteigen, um auf die Aussichtsplattform zu gelangen. Zuvor müssen vom Fuß der Düne bis zum Turm weitere 125 Stufen erklommen werden. Der Blick vom Turm aus entschädigt für den Aufstieg: Die gesamte Insel ist zu sehen, aber auch die Halligen, Sylt und Föhr. Der Amrumer Leuchtturm wurde 1875 in Betrieb genommen.
Bauwerk mit Geschichte: die Windmühle in Nebel
Ein weiteres Highlight ist die historische Windmühle im malerischen Dorf Nebel. Sie stammt aus den 1770er-Jahren und zählt zu den wenigen vollständig erhaltenen und noch funktionsfähigen Windmühlen Nordfrieslands. Heute beherbergt sie ein Heimatmuseum, das mit Informationen über Ackerbau, Seefahrt, Walfang und friesischer Wohnkultur Einblicke in das Leben der (früheren) Inselbewohner bietet.
St.-Clemens-Kirche und Öömrang Hus
In Nebel können Besucher auch die im 12. Jahrhundert erbaute St.-Clemens-Kirche besichtigen. Sie besticht mit ihrer schlichten friesischen Architektur. Dort finden auch Orgelkonzerte und Auftritte von Gästechören statt. Auf dem angrenzenden Friedhof können die "Erzählenden Grabsteine" entdeckt werden: Die Inschriften erzählen vom Leben der Verstorbenen, zudem sind sie mit Zitaten aus der Bibel verziert.
Unweit von Kirche und Friedhof liegt das Öömrang Hus, ein 1683 erbautes, reetgedecktes Friesenhaus, das als Museum einen authentischen Einblick in das Leben auf Amrum in vergangenen Jahrhunderten gibt.
- Noch mehr zu entdecken: Glücksorte auf Amrum
Anreise ab Hamburg: So kommen Sie nach Amrum
Am schnellsten gelangen Hamburger per Auto und Fähre nach Amrum. Die Anreise dauert auf diese Weise rund fünf Stunden. Mit dem Auto geht es über die A7 bis zur Ausfahrt 2-Flensburg/Harrislee. Dort fahren Reisende auf die B199 in Richtung Flensburg/Harrislee/Handewitt/Niebüll/Leck. Ab dem Fährhafen Dagebüll gelangen sie mit der Fähre auf die Insel.
Mit der Bahn können Reisende ab Hamburg über Heide, Husum und Niebüll nach Dagebüll fahren und dort auf die Fähre umsteigen. Die schnellste Zug-Fähr-Verbindung dauert 5 Stunden und 15 Minuten, im Schnitt brauchen Bahnreisende um die 6 Stunden.
- amrum.de: Amrumer Leuchtturm
- amrum.de: Die "Erzählenden Grabsteine"
- nordseetourismus.de: Kniepsand Amrum
- amrumer-muehle.de: Die Amrumer Windmühle