Hamburger Clubszene "Mutter aller Clubs" zieht auf den Fleischgroßmarkt
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Der Livemusikclub "Gruenspan" zieht vorübergehend von St. Pauli auf die Schanze. Während der Sanierungsarbeiten eröffnet die Ersatzspielstätte ab Herbst in der Lagerstraße.
Von der Großen Freiheit auf den Fleischgroßmarkt: Während der Sanierung des "Gruenspans" zieht der Live-Club auf den Fleischgroßmarkt auf der Sternschanze, gleich bei den Messehallen. Damit stehen den Betreibern ab Herbst etwa tausend Quadratmeter in der Halle D in der Lagerstraße 11 zur Verfügung. Der Club auf der Großen Freiheit macht schon im Juni dicht.
Der Traditionsclub muss umziehen, da das Gebäude auf der Großen Freiheit umfassend saniert werden muss. Geplant sind neue Fassaden und ein verbesserter Brandschutz. Das historische Wandbild von Werner Nöfer und Dieter Glasmacher von 1968 soll erhalten bleiben. Durch die Umbaumaßnahmen erhöht sich die Kapazität des "Gruenspans" zukünftig auf 1.100 Personen.
"Mutter aller Clubs" hält Betrieb aufrecht
Damit der Club seinen Spielbetrieb am Zwischenstandort aufnehmen kann, sollen die erforderlichen Baumaßnahmen zur Herrichtung der Halle D in der Lagerstaße kurzfristig starten, wie die Stadt Hamburg am Montag bekannt gab.
Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda sagte, mit der Halle im Schanzenviertel sei eine perfekte Ausweichspielstätte für einen der renommiertesten Clubs der Stadt gefunden worden. Damit sei sichergestellt, "dass die selbsternannte 'Mutter aller Clubs' ihren Betrieb" aufrechterhalten kann."
Timur Börü, Geschäftsführer des "Gruenspans", lobte den Übergangsstandort, denn er sei "barrierefrei zugänglich und eignet sich hervorragend als Spielstätte für alle Musikfans." Die Interims-Spielstätte hat Platz für etwa 900 Gäste. Der Mietvertrag für die Halle an der Lagerstraße wird zunächst über drei Jahre abgeschlossen – mit einer Option auf Verlängerung um weitere drei Jahre.
Insgesamt fast 19 Millionen Euro Investitionsvolumen
Die Stadt Hamburg fördert das Projekt insgesamt mit 14,3 Millionen Euro aus Restmitteln des Sanierungsfonds der Bürgerschaft und Reservepositionen der Finanzbehörde. Zusammen mit Eigenmitteln der zur Finanzbehörde gehörenden Sprinkenhof-Immobiliengesellschaft beläuft sich das Gesamtvolumen auf rund 18,9 Millionen Euro.
- Gemeinsame Pressemitteilung der Hamburger Finanzbehörde, der Behörde für Kultur und Medien und der Sprinkenhof GmbH vom 10. Februar 2025
- Eigene Recherche