Umgangston Hamburgerin Shirin David: Berliner lassen Etikette vermissen

Popstar Shirin David vermisst in Berlin Höflichkeit und Respekt. Diese Tugenden seien bei ihrer Hamburger Erziehung wichtig gewesen.
Popstar und Wahlberlinerin Shirin David ("Bauch Beine Po") hat Probleme mit dem rauen Umgangston in der Hauptstadt. "Die Berliner sind sehr rough. Ich muss sagen, ich hab immer noch Schwierigkeiten, mit dieser Art umzugehen", sagte die gebürtige Hamburgerin der "Berliner Zeitung". Es sei auch nicht cool zu sagen: "'Ich bin halt Berliner und ich rede so'. Das entschuldigt es nicht, unhöflich zu sein. Und ich mag das nicht", betonte die 29-Jährige.
"Davon könnte Berlin sich mal eine kleine, gute Scheibe abschneiden."
Sherin David
David, die eigentlich Barbara Shirin Davidavicius heißt, legte Wert auf Höflichkeit und Respekt. "Die Erziehung habe ich genossen. Da komm' ich her. Wenn ich nicht oft genug danke sage, gibt's schon einen bösen Blick von meiner Mama." Sie glaube zudem an die gesellschaftliche Bedeutung von Etikette: "Davon könnte Berlin sich mal eine kleine, gute Scheibe abschneiden." Im Vergleich zur Hauptstadt sei Hamburg "gediegen, eleganter".
Shirin David ist eine der erfolgreichsten deutschen Künstlerinnen und hält den Rekord für die meisten Nummer-eins-Hits einer Sängerin in Deutschland. Mit "Bauch Beine Po" landete sie laut GfK Entertainment den Sommerhit des vergangenen Jahres. Kürzlich veröffentlichte sie ihr drittes Album "Schlau aber Blond", das im Vergleich zum Vorgängeralbum "Bitches brauchen Rap" poppiger und weniger rap-lastig ist.
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.