Wohltätige Zwecke in Hamburg Bußgeld fürs Gemeinwohl: Stadt verteilt 1,43 Millionen Euro
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Hamburg verteilt Millionen aus Strafgeldern an gemeinnützige Vereine. Wer am meisten profitiert und welche Projekte werden gefördert.
Hamburg hat 2024 rund 1,43 Millionen Euro aus Strafverfahren an gemeinnützige Organisationen ausgeschüttet. Das gab die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz am Dienstag bekannt. Mehr als 340 Vereine und Einrichtungen profitierten von den Mitteln, die halbjährlich vergeben werden.
Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) hob die Bedeutung der Verteilung hervor: "Das Engagement in Hamburg ist so vielfältig wie die Stadt selbst. Der Sammelfonds für Bußgelder unterstützt dieses wertvolle Engagement mit einer transparenten Verteilung der Gelder."
Wer erhält die Gelder?
Die höchsten Einzelsummen gingen dabei an den Hamburger Fürsorgeverein von 1948 mit 81.615 Euro, an das Landesbüro Hamburg des Weißen Rings gingen 51.608 Euro. Das Zweite Hamburger Frauenhaus erhielt 25.100 Euro.
Weitere Begünstigte erhielten überwiegend vierstellige Beträge. Die Mittel fließen in Bereiche wie Kinder- und Jugendhilfe, Verkehrssicherheit, Umweltschutz sowie Wissenschaft, Bildung und Kunst.
So funktioniert die Mittelvergabe
Die Bußgelder stammen aus Bewährungsauflagen oder eingestellten Strafverfahren. Sie werden nicht direkt an einzelne Organisationen gezahlt, sondern zunächst bestimmten Förderbereichen zugewiesen.
Unabhängige Gremien entscheiden anschließend über die genaue Verteilung. Gerichte und Staatsanwaltschaften haben dabei keinen direkten Einfluss, abgesehen von Einzelzuweisungen, die weiterhin möglich sind.
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- Pressemitteilung Behörde für Justiz und Verbraucherschutz vom 25. Februar 2025 (per E-Mail)