Alle Infos im Newsblog Fegebank: "Erfolgsmodell" Rot-Grün – schnelle Gespräche
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Rund 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger waren am 2. März aufgefordert, eine neue Bürgerschaft zu wählen. Alle Infos und wichtigen Entwicklungen in unserem Newsblog.
Inhaltsverzeichnis
- Hamburg als SPD-Hochburg wackelt
- Fegebank: Rot-Grün ist "Erfolgsmodell" – schnelle Gespräche
- Fegebank: Hamburg ist "politisch sowas von stabil"
- Neue Hochrechnung: Das ist der Zwischenstand
- Verkehrssenator Tjarks: "keine Katerstimmung"
- Nockemann findet Schuldigen für schwaches AfD-Ergebnis
- Erste Hochrechnung der ARD sieht SPD weiter klar vorne
- Bleibt Rot-Grün? Das sagt Tschentscher
- Kultursenator Brosda: "beglückender Moment"
- Bausenatorin Pein: "Würden gern mit den Grünen weitermachen"
- Thering bietet SPD rot-schwarze Koalition an
- Jan Delay nimmt Kandidaten auf die Schippe
- Wahlbeobachter des Europarates im Einsatz
- Letzte Umfrage: Das ist die Ausgangslage vor der Wahl
- Bürgerschaftswahl in Hamburg: Spitzenkandidaten im Interview
- Alle Fakten zur Bürgerschaftswahl in Hamburg
In Hamburg wurde am Sonntag eine neue Bürgerschaft gewählt. Die Wahllokale waren von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Wahlbeteiligung war hoch. Zwar gilt als sicher, dass die SPD die meisten Stimmen bekommt, allerdings zeichnet sich ein Kampf um den zweiten Platz ab. Lesen Sie aktuelle Entwicklungen und Hintergründe zur Bürgerschaftswahl im Newsblog von t-online:
22.24 Uhr: An dieser Stelle beenden wir den Newsblog zur Bürgerschaftswahl und bedanken uns für das rege Interesse.
Hamburg als SPD-Hochburg wackelt
22.12 Uhr: Die SPD ist zwar klarer Sieger der Bürgerschaftswahl in Hamburg, muss aber hohe Verluste hinnehmen. Ihre traditionelle Dominanz gerät ins Wanken. Kollege Florian Boldt hat einen Blick darauf geworfen, weshalb die SPD in der Hansestadt so erfolgreich ist.
Fegebank: Rot-Grün ist "Erfolgsmodell" – schnelle Gespräche
21.52 Uhr: Katharina Fegebank will nach dem Wahlsonntag schnell in die Gespräche mit der SPD einsteigen. "Es geht darum, wie wir die Zukunft der Stadt gemeinsam mit der SPD voranbringen", sagte die Grünen-Spitzenkandidatin auf der Wahlparty. Bereits am Montag soll es die erste Fraktionssitzung geben. Das schnelle Tempo entspreche schließlich dem Wählerwunsch: "Nach zehn Jahren Erfolgsmodell sagen die Hamburgerinnen und Hamburger, das wollen wir weiter so."
Fegebank: Hamburg ist "politisch sowas von stabil"
21.40 Uhr: Grünen-Spitzenkandidatin Katharina Fegebank zeigte sich trotz der deutlichen Verluste zufrieden mit dem Wahlergebnis. "Wir haben den Rücken gerade gemacht, damit es nach vorne geht mit dieser Stadt", sagte sie auf der Wahlparty in der "Fabrik". Sie freute sich, "dass Hamburg politisch sowas von stabil ist".
Neue Hochrechnung: Das ist der Zwischenstand
20.54 Uhr: Nicht nur ARD und ZDF legen an diesem Wahlabend Hochrechnungen vor, sondern auch der Landeswahlleiter Oliver Rudolf. So ist der Zwischenstand: Die SPD liegt bei 33,7 Prozent, die CDU bei 20,3, die Grünen bei 17,9, die Linke bei 11,2, die AfD bei 8,3 Prozent. Volt kommt auf 2,9 Prozent und schlägt damit die FDP (2,0) und das BSW (1,6).
Verkehrssenator Tjarks: "keine Katerstimmung"
20.37 Uhr: Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte auf der Wahlparty in der "Fabrik" in Ottensen, angesichts der Verluste seiner Partei herrsche "keine Katerstimmung" und "wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein."
Es sei klar, dass nach dreieinhalb Jahren Ampel das Ergebnis nicht dasselbe sein könne, wie bei der vergangenen Wahl. "Aber die Wahl hat ganz klar den rot-grünen Senat bestätigt. Wir haben eine ordentliche, absolute Mehrheit", ergänze Tjarks. "Es gab viele Unkenrufe, die gesagt haben, sie würden mehr verlieren. Aber das ist nicht passiert. Und das liegt an unserer Politik vor Ort."
Angesagt wurde Tjarks übrigens als "künftiger" Verkehrssenator: Ein direkter Angriff auf Peter Tschentschers Überlegungen, den Grünen in einem möglichen neuen Senat eine Behörde abzunehmen.
Nockemann findet Schuldigen für schwaches AfD-Ergebnis
20.02 Uhr: Der Hamburger AfD-Chef Dirk Nockemann macht für das vergleichsweise schwache Abschneiden seiner Partei die Medien mitverantwortlich. "Wir hatten natürlich einen ziemlich starken medialen Gegenwind hier in Hamburg", sagte Nockemann in der ARD. Er sprach von einem "rot-grünen Medienkomplex".
Erste Hochrechnung der ARD sieht SPD weiter klar vorne
19.34 Uhr: Die ARD hat die erste Hochrechnung des Abends veröffentlicht. Die SPD kommt demnach auf 33.7 Prozent. Dahinter folgen die CDU mit 19,7 Prozent und die Grünen mit 17,8 Prozent. Die Linke (11,4) und die AfD (8,2) ziehen ebenfalls in die Bürgerschaft ein. Die FDP kommt auf 2,4 Prozent, das BSW auf 2,0 Prozent.
Bleibt Rot-Grün? Das sagt Tschentscher
19.19 Uhr: Peter Tschentscher (SPD) hat sich nach der Bürgerschaftswahl in der Hansestadt zur Fortsetzung der bisherigen rot-grünen Koalition bekannt. "Meine erste Priorität ist, Rot-Grün fortzuführen", sagte Tschentscher im ZDF. Die Koalition genieße in Hamburg "sehr große Zustimmung", sowohl inhaltlich als auch vom Regierungsstil her. Deshalb gehe die erste Frage von ihm an die Grünen, "ob wir einen rot-grünen Senat bilden wollen".
Kultursenator Brosda: "beglückender Moment"
19.01 Uhr: Der Hamburger Senator für Kultur und Medien Carsten Brosda (SPD) sagte nach dem Sieg der SPD: "Es zeigt, dass wenn die SPD geschlossen ist und hart an den Themen arbeitet und das tut, was sie versprochen hat, dass so Vertrauen aufgebaut wird. Das zählt sich aus."
Es sei "ein beglückender Moment an diesem Abend". Zudem gehe es nicht um "geräuschlose Politik, sondern, dass Dinge angegangen werden". Und: "Wenn es in der Politik nur Geräusche, aber keine Ergebnisse gibt, ist das ein Problem," fügte Brosda hinzu.
Die Hamburger Politik habe Ergebnisse geliefert und das sei die Voraussetzung für ein solches Wahlergebnis, sagte der Senator auf der Wahlparty der SPD in der Markthalle in der Nähe des Hauptbahnhofs.
- Eigene Recherche
- t-online-Berichterstattung
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa