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Hamburg

Insolvenzen in Hamburg um 25 Prozent gestiegen – Vor-Corona-Niveau erreicht


Vor-Corona-Niveau erreicht
Insolvenzen steigen erneut stark – über 4.000 Angestellte betroffen

Von t-online
Aktualisiert am 05.03.2025 - 10:24 UhrLesedauer: 1 Min.
DIHK zur KonjunkturVergrößern des Bildes
Ein Mann auf dem Bau (Archivbild): Auch die Baubranche ist von Firmenpleiten betroffen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im vergangenen Jahr erneut signifikant gestiegen. Einige Branchen sind dabei stärker betroffen.

Die Zahl der Firmeninsolvenzen in Hamburg ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 848 gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg von 25 Prozent und setzt damit den Trend des Vorjahres fort, in dem man ebenfalls einen Zuwachs um 25 Prozent verzeichnete. Damit überschreitet die Zahl erstmals wieder das Niveau des letzten Jahres vor der Corona-Pandemie (2019), als es 746 Fälle gab, wie das Statistikamt Nord mitteilte.

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Auch im langfristigen Vergleich ist die aktuelle Zahl der Firmenpleiten hoch: Seit 1999 wurden nur in fünf Jahren mehr Unternehmensinsolvenzen gemeldet als für das Jahr 2024. Von den Insolvenzen im vergangenen Jahr waren mindestens 4.199 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer direkt betroffen, was einem Anstieg von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Handel, Gastgewerbe und Bau stark betroffen

Die voraussichtlichen Forderungen gegenüber den insolventen Unternehmen beliefen sich jedoch auf insgesamt 736 Millionen Euro und waren damit um 14 Prozent geringer als im Vorjahr. Durchschnittlich schuldete ein insolventes Unternehmen seinen Gläubigern fast 867.000 Euro, während dieser Wert im Jahr 2023 bei 1,27 Millionen Euro lag.

Die meisten Insolvenzen verzeichnete der Handel inklusive Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen mit insgesamt 158 Fällen. Relativ gesehen war jedoch das Gastgewerbe am häufigsten betroffen: In dieser Branche gab es 189 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen. Im Baugewerbe war die Insolvenzhäufigkeit mit einer Quote von 180 ähnlich hoch.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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