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Hamburg

Unique Mash in Hamburg: Pop-Up-Künstlerladen muss Hotel-Neubau weichen


Endgültige Schließung im April
Kommerz statt Kunst: Unique Mash muss Hotel weichen


09.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Unique MashVergrößern des Bildes
Unique Mash in der Osterstraße: Der Laden schließt Ende April – dann soll ein Neubau entstehen. (Quelle: LENA JUERGENSEN)
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Der Pop-up-Store Unique Mash im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel schließt Ende April. Elf Designer stehen vor dem Aus – und suchen dringend eine neue Fläche.

Das Kreativprojekt Unique Mash in der Osterstraße in Hamburg-Eimsbüttel steht unter Druck. Seit Kurzem ist klar: Der Mietvertrag wird nicht verlängert. Stattdessen soll an der Stelle ein siebenstöckiges Hotel entstehen. Der letzte Öffnungstag ist der 26. April.

Modedesignerin Alina Holz, die ihre selbst designte Kleidung und darüber hinaus Strickkurse im Unique Mash anbietet, zeigt sich besorgt: "Wir suchen nun dringend eine neue Fläche", sagt sie im Gespräch mit t-online. Für sie und zehn weitere Kreative bedeutet der Verlust des Standorts einen harten Einschnitt.

Künstlerkollektiv muss Hotelneubau weichen

Unique Mash war mehr als nur ein Laden: In der Osterstraße 116 bot das Kollektiv aus elf Designern selbst entworfene Mode, Kunst und handwerkliche Kurse an. Das Programm reichte von Siebdruck über Stricken bis hin zu Yoga.

Dass es sich bei der Vermietung der Fläche lediglich um eine Interims-Lösung handelte, wusste das Künstlerkollektiv beim Mieten der damals leer stehenden Immobilien. Die Zwischennutzung hatte sich etabliert, auch wenn der Mietvertrag stets nur befristet war. "Eigentlich haben wir mit erneut drei Monaten gerechnet, nun gab es nur einen Monat Verlängerung", erklärt Holz.

Die Entscheidung sorgt nicht nur bei den Kreativen für Frust. Viele Kunden zeigten sich laut Holz enttäuscht. "Die meisten finden, dass der Laden den Ortsteil positiv verändert haben und haben sich gefragt, wozu man einen Hotelklotz in der Osterstraße benötigt", so die Modedesignerin.

Was suchen die Designer?

Ganz aufgeben wollen die Designer nicht. Sie haben einen Verein gegründet und sind auf der Suche nach einer neuen Fläche in einem zentralen Stadtteil Hamburgs. Mindestens 50 Quadratmeter soll das neue Domizil bieten – idealerweise mit Platz für Verkauf, Atelier und Büro. Auch ein Keller wäre willkommen.

"Einen solchen Ort, wie den in der Osterstraße, finden wir wahrscheinlich nicht noch einmal", meint Holz. Dennoch bleibt sie hoffnungsvoll.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Alina Holz vom 7. April 2025
  • uniquemash.de: Webseite von Unique Mash
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