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Hamburg

Hamburg: Überseequartier eröffnet – mit 170 Shops und Protesten


Shoppen, Spaß und Schlemmen
XXL-Einkaufszentrum Westfield eröffnet – das erwartet Besucher

Von t-online, dpa
08.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Eröffnung nach jahrelanger Bauzeit: Das Westfield Hamburg-Überseequartier mit 170 Shops und Attraktionen.Vergrößern des Bildes
Eröffnung nach jahrelanger Bauzeit: Das Westfield Hamburg-Überseequartier mit 170 Shops und Attraktionen. (Quelle: Christian Ohde/imago-images-bilder)
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Im Herzen der HafenCity öffnet das Westfield Hamburg-Überseequartier. Es soll zum Publikumsmagneten werden. Doch neben Shopping-Glamour gibt es auch Kritik.

Am Donnerstagnachmittag eröffnet der Einkaufstempel Westfield Hamburg-Überseequartier in der HafenCity. Um 14.30 Uhr beginnt die offizielle Eröffnung mit Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und geladenen Gästen. Ab 16 Uhr sind Besucher willkommen. Auf sie warten 170 Angebote aus Handel, Gastronomie und Unterhaltung – darunter auch viele Marken, die es bislang nicht in der Hansestadt gab.

Nach Angaben der Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield (URW) sind mehr als die Hälfte der vertretenen Marken bislang nicht in der Hamburger Innenstadt zu finden. Ein Drittel ist überhaupt erstmals in Hamburg vertreten – etwa die Modegeschäfte Breuninger, Stradivarius, Oysho, Karl Lagerfeld oder Luis Trenker sowie das digitale Kunstzentrum "Port des Lumières" und die Lego-Erlebniswelt. URW rechnet mittelfristig mit über 16 Millionen Besuchern pro Jahr.

Rita Ora tritt später auf – Proteste am Eröffnungstag

Ursprünglich war für die Eröffnung ein Auftritt der britischen Sängerin Rita Ora geplant. Sie wird nun am 21. Juni auftreten. Die Stimmung zum Start ist ohnehin nicht nur feierlich: Die Gewerkschaft IG Bau protestiert unter dem Motto "Ihre Mall – Unser Grab" gegen die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle.

Hintergrund ist unter anderem ein schwerer Unfall im Oktober 2023, bei dem fünf Arbeiter ums Leben kamen. Ein Gerüst war auf dem Gelände in einen Fahrstuhlschacht gestürzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung.

Milliardenprojekt mit Strahlkraft – und Risiken

Die Baukosten des Quartiers belaufen sich laut URW auf 2,45 Milliarden Euro. Die Geschossfläche von 419.000 Quadratmetern verteilt sich auf 13 Gebäude – inklusive Büros, Hotels und einem Kreuzfahrtterminal, an dem noch gearbeitet wird.

Der Handelsverband Nord sieht durch das neue Zentrum große Herausforderungen für den Einzelhandel in der Innenstadt – aber auch Chancen. Das neue Quartier werde eine hohe Sogwirkung haben und zahlreiche Besucher aus der Metropolregion und darüber hinaus anziehen, so Geschäftsführerin Brigitte Nolte.

Westfield Hamburg-Überseequartier: Konkurrenz zur Innenstadt?

Was bedeutet das für die Zukunft der Hamburger Innenstadt? Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) zeigt sich optimistisch und betont, dass die City mit ihrer historischen Architektur und Lage an der Alster weiterhin attraktiv bleiben werde.

Dennoch sieht Professor Thomas Krüger von der HafenCity Universität Hamburg im Westfield-Quartier einen neuen Besuchermagneten – mit einem europaweit einzigartigen Mix aus Shopping, Events und Aufenthaltsqualität.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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