ZOB Harburg Kein Blindgänger: Verdächtiger Fund auf Baustelle ist harmlos

Die Sorge war groß: Am Harburger ZOB hätte eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg liegen können. Doch die Untersuchung brachte nun Klarheit – und Erleichterung.
Am Sonntag sollten Spezialisten eines Bergungsunternehmens und der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr einen verdächtigen Fund auf der Baustelle des ZOB Harburg untersuchen. Jetzt steht fest: Bei dem Fund zwischen dem Einkaufszentrum Phoenix Center und Bahnhof Harburg handelt es sich nicht um einen Blindgänger. Der geplante Einsatz wurde deshalb abgesagt.
Wie ein Feuerwehrsprecher am Samstagabend mitteilte, hatten Spezialisten einer Fachfirma bei vorbereitenden Arbeiten bereits Entwarnung geben können. Der Gegenstand in etwa elf Metern Tiefe entpuppte sich als Teil eines sogenannten Spundwandankers – also einer technischen Vorrichtung zur Stabilisierung der Baugrube. "Ein Kampfmittel oder gar eine Weltkriegsbombe wurde nicht gefunden", so der Feuerwehrsprecher.
Die ursprünglich für Sonntagvormittag geplante Öffnung der "Bodenanomalie", die bei Erdsondierungsarbeiten entdeckt worden war, entfällt damit. Auch Einschränkungen im S-Bahn- oder Fernverkehr am Bahnhof Harburg sind nicht mehr zu erwarten.
- Reporter vor Ort
- Anruf beim Lagedienst der Hamburger Feuerwehr