Fund im Kreis Stormarn Grausame Abschreckung: Tote Krähe auf Hof aufgehängt

Auf einem Hof im Kreis Stormarn ist eine tote Krähe an einem Pfahl entdeckt worden. Eine Tierrechtsorganisation spricht von einer grausamen Abschreckungsmethode.
Eine tote Krähe ist auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Neritz im Kreis Stormarn an einem Pfahl aufgehängt worden, wie die Tierschutzorganisation Peta auf ihrer Internetseite berichtet. Der Pfahl befinde sich in der Nähe eines Silos, in dem Tiernahrung gelagert werde, heißt es in dem Beitrag. Laut den Tierschützern sollte die Maßnahme offenbar lebende Krähen abschrecken.
Ein Spaziergänger machte die Organisation auf den Vorfall aufmerksam und übermittelte ein Foto. Peta erstattete daraufhin Anzeige beim Landratsamt des Kreises Stormarn. Die Anzeige richtet sich gegen mögliche Verstöße gegen seuchenschutzrechtliche Vorschriften sowie wegen der Belästigung der Allgemeinheit.
Forderung nach Verbot der Methode
Peta betonte, dass Vergrämungsmethoden mit toten Tieren nicht nur aus tierschutzrechtlicher Sicht fragwürdig seien, sondern auch eine Gefahr darstellten. Jährlich würden in Deutschland mehr als 100.000 Krähen getötet, obwohl wissenschaftliche Beweise für erhebliche Ernteschäden fehlten.
Peter Höffken, Fachreferent bei Peta, kritisierte die Praxis scharf und forderte ein umgehendes Verbot dieser sogenannten Vergrämungsmethode. Er verwies auf mögliche Gesundheitsgefahren durch verwesende Tierkörper und erinnerte an die Lehren aus der Coronapandemie und der aktuellen Vogelgrippe.
- presseportal.peta.de: "Tote Krähe auf landwirtschaftlichem Betrieb in Neritz aufgehängt"
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