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Hamburg

Hamburg: Clara Hunger tritt bei "Kitchen Impossible" gegen Tim Mälzer an


Von der Bullerei zur eigenen Bar
Azubi von Tim Mälzer startet auf St. Pauli durch


25.05.2025 - 08:09 UhrLesedauer: 3 Min.
Clara Hunger vor der "Kitchen Impossible"-Box: Die Hamburger Jungköchin tritt gegen Tim Mälzer an.Vergrößern des Bildes
Clara Hunger vor der "Kitchen Impossible"-Box: Die Hamburger Jungköchin tritt gegen Tim Mälzer an. (Quelle: RTL / Endemol Shine / Hasko Baumann)
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Clara Hunger hat in der Bullerei gelernt, für mehrere Sterneköche gearbeitet, heute betreibt sie eine eigene Bar. Jetzt tritt sie bei "Kitchen Impossible" gegen Tim Mälzer an.

Ein Nudelgericht mit Anchovis, Salbei, Ei und Parmesan – kein klassisches Carbonara-Rezept, aber für Clara Hunger ein Schlüsselmoment in ihrer Ausbildung in der Bullerei von Tim Mälzer: Sie durfte das Gericht eigenständig kreieren – und es schaffte damit direkt auf die Karte. "Ich war ganz schön stolz, dass ich das damals direkt machen konnte. Das wurde dann liebevoll Pasta alla Clara genannt", erinnert sich die 30-Jährige im Gespräch mit t-online.

Dabei schien der Berufsweg als Köchin lange nicht vorgezeichnet. Nach dem Abitur wollte sie Sportjournalismus studieren. Das scheiterte an einer Wohnung in München. "Zum Glück hat das alles nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt hatte", sagt sie heute. Stattdessen folgte sie ihrer Leidenschaft: dem Kochen – und bewarb sich bei Tim Mälzer. "Meine Schwester war in der Bullerei essen und brachte mich auf die Idee, mich dort zu bewerben."

Clara Hunger lernt in der Bullerei das Kochen

Von 2016 bis 2019 absolvierte Hunger ihre Ausbildung in Hamburg. "Ich durfte da die Liebe zu meinem Beruf entdecken", sagt die 30-Jährige. Heute sei sie selbstbewusster, der Ton in ihrer Küche ruhiger als bei ihrem Ausbilder: "Ich fluche nicht so viel wie Tim – das ist wohl der größte Unterschied." (lacht)

2020 zog es Hunger nach Wien ins vegetarische Sterne-Restaurant Tian von Paul Ivić – doch wegen der Corona-Pandemie kehrte sie nach Deutschland zurück. Es folgten Stationen bei "Salt and Silver" und anschließend in der "XO Seafoodbar" von Sterne-Koch Fabio Haebel, wo sie schnell zur Küchenchefin aufstieg. 2023 wechselte sie nach Berlin und wurde Sous-Chefin im renommierten Tulus Lotrek unter Max Strohe.

Mit Herz auf dem Kiez

Heute ist die 30-Jährige selbstständig: Gemeinsam mit zwei Kollegen hat sie Mitte April die Pop-up-Bar "nullkommaeins" auf St. Pauli eröffnet. "Uns ging’s darum, einen entspannten Ort zu schaffen – aber mit einer Küche, die mehr kann als Standard. Gute Produkte, durchdachte Gerichte, einfach auf einem etwas höheren Niveau", erklärt sie. Besonders wichtig ist ihr dabei, dass sich niemand eingeschüchtert fühlt: "Wir möchten auch denen die Hand reichen, die sich nicht so gut mit Wein auskennen."

Die Bar entstand eher zufällig: Ein befreundetes Gastro-Team bot die leer stehende Fläche an. Hunger liebt den Standort: "Du bekommst schickes Essen – und wenn du rausgehst, bist du auf St. Pauli. Nicht unbedingt der sauberste Stadtteil, aber ich liebe es hier."

Darauf legt die Hamburger Jungköchin wert

Im eigenen Team legt Hunger großen Wert auf ein gutes Arbeitsklima. Stressige Situationen löse man im Nachhinein: "Während des Services bringt es meistens nichts, Dinge anzusprechen – das klärt man lieber danach im Vieraugengespräch."

Laute Küchen hat sie erlebt, doch Tim Mälzer sei da eine Ausnahme gewesen: "Man hat sich nie schlecht gefühlt, wenn er was gesagt hat. Er macht das Ganze auf eine liebevolle Art und Weise, aber eben in seine Sprache übersetzt."

TV-Debüt in Show von Tim Mälzer

Am Sonntag, 25. Mai, tritt Clara Hunger bei "Kitchen Impossible" (VOX) gegen Tim Mälzer und Sebastian Brugger an – gemeinsam mit ihrem ehemaligen Chef Max Strohe. "Tim hat mich angerufen und gefragt, ob ich schon bereit wäre. Damit hätte ich nie gerechnet." Besonders fordernd sei eine Aufgabe mit Teig gewesen: "Patisserie ist nicht meins. Da musste ich auf mein Gefühl vertrauen."

Wie es nach dem Pop-up weitergeht? Hunger ist optimistisch: "Wir wollten mit dem Projekt rausfinden, ob wir drei zusammen funktionieren – und es sieht gerade ziemlich gut aus. Nach dem Sommer machen wir Urlaub – und dann schauen wir, ob wir ein Restaurant eröffnen können."

Verwendete Quellen
  • Interview mit Clara Hunger
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