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Hamburg

Hamburg ehrt mutige Widerstandskämpferin und Stars mit Straßennamen


Hamburger Erinnerungskultur
Straße nach Widerstandskämpferin der "Weißen Rose" benannt

Von dpa, t-online, jdl

23.05.2025 - 15:12 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0241259230Vergrößern des Bildes
Straßenschild an der Hindenburgstraße in Alsterdorf (Archivbild): Die Straße wird nun nach einer Widerstandskämpferin benannt. (Quelle: IMAGO/Hanno Bode/imago)
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Hamburg ehrt eine mutige Widerstandskämpferin und ein berühmtes Schauspieler-Paar. Traute Lafrenz und das Ehepaar Tiller-Giller bekommen eigene Straßennamen.

Der nördliche Teil der Hindenburgstraße in Hamburg-Alsterdorf heißt ab sofort Traute-Lafrenz-Straße – das gab die städtische Kommission für Verkehrsflächenbenennungen bekannt am Freitag bekannt. Damit ehrt die Stadt eine 2023 verstorbene Widerstandskämpferin, die in Hamburg geboren wurde und zur Widerstandsgruppe "Weiße Rose" gehörte.

Mit dem neuen Straßennamen wird ein lange diskutierter Umgang mit Reichskanzler Paul von Hindenburg abgeschlossen, er verhalf Adolf Hitler zur Macht. Bereits 2013 war der südliche Teil der Straße nach dem SPD-Politiker Otto Wels benannt worden – nun trägt auch der restliche Abschnitt einen neuen Namen. Auch die Hindenburgbrücke über die Alster erhält einen neuen Namen: Traute-Lafrenz-Brücke.

Traute Lafrenz wurde 1919 in Hamburg geboren, studierte Medizin und schloss sich in München der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" um die Geschwister Scholl an. 1943 wurde sie verhaftet, war unter anderem im Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel inhaftiert und wanderte nach dem Krieg in die USA aus.

Weg an der Elbe erinnert an Schauspielerpaar

Auch im Bezirk Altona gibt es eine neue Namensgebung: Die Promenade zwischen Dockland und dem Museumshafen Oevelgönne heißt künftig Tiller-Giller-Promenade – zu Ehren des Schauspielerpaares Nadja Tiller und Walter Giller. Beide lebten bis zu ihrem Tod im nahegelegenen Seniorenstift an der Elbe.

Tiller, 1929 in Wien geboren, und Giller, 1927 in Recklinghausen, gehörten über Jahrzehnte zu den bekanntesten Gesichtern des deutschsprachigen Nachkriegsfilms und -theaters. Sie wurden vielfach ausgezeichnet – unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz. Die nach Ihnen benannte Promenade führt direkt an ihrem letzten Wohnort entlang – ein stiller, aber sichtbarer Ort der Erinnerung.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Behörde für Kultur und Medien am 23. Mai 2025
Transparenzhinweis

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