hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such Icon
hamburg.t-online - Nachrichten für Hamburg
Such IconE-Mail IconMenü Icon


Hamburg

Hamburg: Ex-AfD-Frau Olga Petersen floh nach Russland – nun will sie zurück


Ihre Familie war Fall fürs Jugendamt
Frühere AfD-Politikerin flüchtete nach Russland: Jetzt will sie zurück

Von t-online, pb

Aktualisiert am 28.05.2025 - 00:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Olga Petersen in der Bürgerschaft (Archivbild): Die ehemalige Abgeordnete der Hamburger AfD soll in Russland leben und wurde nun aus der Partei geworfen.Vergrößern des Bildes
Olga Petersen in der Bürgerschaft (Archivbild): Die ehemalige Abgeordnete der Hamburger AfD soll in Russland leben und wurde nun aus der Partei geworfen. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Marcel von Fehrn)
News folgen

Olga Petersen floh vor einem Jahr nach Russland. Nun will die Ex-AfD-Abgeordnete zurück nach Hamburg.

Die ehemalige Hamburger AfD-Abgeordnete Olga Petersen will aus Russland nach Hamburg zurückkehren. Das kündigte die 42-Jährige in einem Interview mit der "Zeit" an, nachdem sie vor einem Jahr mit ihren Kindern verschwunden war. "Wahrscheinlich ist, dass wir zunächst pendeln, sobald das für mich gefahrlos möglich ist", sagte Petersen.

Die AfD hatte bereits vor ihrer Flucht ein Parteiausschlussverfahren gegen Petersen eingeleitet – wegen einer Russland-Reise im März 2024 und lobender Worte für Putin. Zusätzlich stand sie unter Betreuung des Jugendamtes, da ihre Kinder angeblich Zeichen von Verwahrlosung aufwiesen.

Als Hauptgrund für ihr Verschwinden gibt Petersen die Sorge an, ihr hätten die Kinder weggenommen werden können. "Ich habe nur 'Russische Föderation' ins Navigationsgerät eingegeben", sagte sie der "Zeit". Die Vorwürfe gegen sie als Mutter bezeichnete sie als "absurd" und "völlig bizarr".

Seit Januar 2025 reist Petersen immer wieder an die Ukraine-Front und produziert dort Videos für soziale Medien mit verherrlichenden Darstellungen des russischen Angriffskrieges. Gegenüber der Wochenzeitung sagte Petersen nun, dass sie keinen festen Wohnsitz in Russland habe und Vorträge als "Deutschlandexpertin" halten würde. Ihre Kinder würden über "Online-Zugänge" unterrichtet.

Petersen hatte bereits vor Monaten ihre Mandate verloren

Das AfD-Landesschiedsgericht hatte am vergangenen Donnerstag ihren Parteiausschluss bestätigt. Petersens Abgeordnetenmandate waren bereits im Dezember 2024 entzogen worden. Bereits vor fünf Monaten hatte sie ihre Mandate in der Bürgerschaft und der Bezirksversammlung Harburg verloren.

Petersen war aufgrund ihrer Russland-Nähe im Frühjahr vergangenen Jahres bereits aus der AfD-Bürgerschaftsfraktion ausgeschlossen worden. Sie blieb monatelang sowohl den Sitzungen des Landesparlaments als auch denen der Bezirksversammlung Harburg fern. Die Bürgerschaft entzog ihr im Dezember beide Mandate. Eine Prüfung des Landeswahlleiters hatte zuvor ergeben, dass Petersen ihren Lebensmittelpunkt nicht mehr in Hamburg hat und sich vermutlich dauerhaft in Russland aufhält.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...




Telekom