ICE-Strecke Hamburg–Berlin gesperrt Probleme mit Ersatzverkehr: Betreiber will nachbessern

Der Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin ruht wegen Bauarbeiten. Ersatzbusse fahren – doch nicht alles läuft rund. Nun kündigt der Betreiber Verbesserungen an.
Wer zwischen Hamburg und Berlin pendelt, braucht seit Freitag starke Nerven: Wegen einer Großbaustelle ist die Strecke komplett gesperrt. Statt Zügen fahren nun Ersatzbusse – doch schon zum Start melden Fahrgäste Probleme. Der Betreiber verspricht Nachbesserungen.
"Ich glaube schon, dass wir das ein oder andere haben, wo wir uns noch verbessern können", räumte Ecovista-Chef Michael Bader am Montag bei einem Medientermin im brandenburgischen Wustermark ein. Seine Firma betreibt den Bus-Ersatzverkehr zwischen Hamburg und Berlin. Gemeint sind unter anderem verpasste Anschlüsse, fehlende Aushänge und fehlende Toiletten an einzelnen Haltepunkten.
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Dennoch zieht Bader eine überwiegend positive Zwischenbilanz: Angesichts der Dimension – 280 Kilometer Strecke, 170 Fahrzeuge – sei der Start "sehr gut" verlaufen. Die Ersatzbusse sollen neun Monate den Verkehr zwischen Hamburg und Berlin sichern – also bis Ende April 2026.
Generalsanierung der Strecke Hamburg–Berlin seit Freitag
Die Generalsanierung der Strecke begann mit dem Abschalten von Oberleitungen, Weichenantrieben und Signalmagneten, wie Bahnsprecherin Anja Bröker erklärte. Auch die Stellwerke wurden außer Betrieb genommen. In den kommenden Tagen sollen Bauzüge tonnenweise Material liefern.
Während der Fernverkehr über Uelzen und Stendal umgeleitet wird, entfallen zahlreiche Regionalverbindungen. Für Pendler bedeutet das: mehr Zeit, mehr Umsteigen – und vorerst noch Geduld mit dem Ersatzverkehr.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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