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Hamburg

Pferderennen in Hamburg: Hengst bricht sich Gleichbeine – Strafe?


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Drama bei Renntag in Hamburg-Horn: Pferd schwer verletzt

Von t-online, pb

07.07.2025 - 15:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Reiter beim "Deutschen Derby" am Wochenende in Hamburg-Horn (Archivfoto): Ein Pferd wurde dabei schwer verletzt.Vergrößern des Bildes
Reiter beim "Deutschen Derby" am Wochenende in Hamburg-Horn (Archivfoto): Ein Pferd wurde dabei schwer verletzt. (Quelle: IMAGO/Jim Clark/galoppfoto.de/imago)
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Derby-Drama in Hamburg-Horn: Ein Pferd bricht sich beide Gleichbeine. Was über den Vorfall bisher bekannt ist – und warum er womöglich rechtliche Folgen hat.

Ein schwerer Unfall auf der Rennstrecke hat beim 156. "Deutschen Derby" in Hamburg-Horn am Wochenende für Aufsehen gesorgt: Das französische Rennpferd "The Sheriff" verletzte sich im Schlussbogen schwer und brach sich beide Gleichbeine. Das Tier wurde in eine Tierklinik gebracht, sein Schicksal ist ungewiss.

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Gleichbeine sind in der Anatomie des Pferdes von entscheidender Bedeutung: Die kleinen Knochen in den Fußgelenken tragen fast das ganze Gewicht der Tiere. Dabei sind sie entscheidend dafür, dass das Pferd leicht und problemlos laufen kann.

Ein Beinbruch kann für ein Rennpferd die Einschläferung bedeuten oder das Aus der Karriere als Rennpferd. t-online hat den Veranstalter wegen des Schicksals des Tieres angefragt, und wird diesen Artikel aktualisieren, wenn eine Antwort vorliegt. Auch wenn das Schicksal von "The Sheriff" am Montag ungewiss blieb, die Tierrechtsorganisation Peta wurde bereits tätig: Sie hat nach eigenen Angaben eine Anzeige beim Veterinäramt eingereicht – damit der Vorfall untersucht wird.

Hätte "The Sheriff" am Wochenende in Hamburg siegen können?

Der Trainer von "The Sheriff", Tim Donworth, der kurzfristig mit dem Pferd in Hamburg-Horn angetreten war, äußerte sich bis Montagnachmittag nicht auf seinem Instagram-Kanal zu dem Schicksal seines Hengstes. Vor dem Rennen hatte sich Donworth noch optimistisch wegen der Siegchancen seines Schützlings geäußert: "Das ist ein großer Hengst, der immer ein Gruppe- oder Listenrennen über 2.400 Meter auf weicher Bahn gewinnen kann."

Donworth hatte vor rund sechs Wochen auf seinem Instagram-Profil ein Video veröffentlicht, dass "The Sheriff" in Aktion zeigt. t-online hat auch Donworth um eine Stellungnahme zu dem Vorfall gebeten.

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Dutzende Pferde starben schon auf deutschen Rennbahnen

"Immer wieder werden Pferde in Hamburg schwer verletzt oder zu Tode geritten", kritisiert Peter Höffken, Fachreferent bei Peta. Die Organisation appelliert an die Öffentlichkeit, Pferderennen nicht zu unterstützen. Erst am 29. Juni wurde die vierjährige Stute Tonya nach einem Beinbruch auf derselben Rennbahn getötet. Laut Peta-Erhebungen starben zwischen 2015 und 2019 auf deutschen Rennbahnen mindestens 50 Pferde, davon vier in Hamburg.

Die Tierrechtsorganisation führt Verletzungen wie die von "The Sheriff" auf die offenbar extremen Belastungen zurück, denen Rennpferde ausgesetzt sind. Problematisch sei vor allem der Einsatz junger Tiere: Häufig würden bereits zwei- oder dreijährige Pferde an den Start geschickt, obwohl sich ihr Bewegungsapparat noch im Wachstum befinde.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Peta (E-Mail), 07.07.2025
  • Anfragen beim Hamburger Veterinäramt, Hamburger Galopp und Tim Donworth

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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