Alle Infos und Lage-Karte CSD in Hamburg: Demo-Route und Programm

Es wird bunt, es wird laut, es wird vielfältig: das CSD-Straßenfest und die große Demo am Samstag in Hamburg. t-online hat die wichtigsten Infos für Partyteilnehmer.
Was wäre, wenn die Welt ein bunter und diskriminierungsfreier Ort wäre? Ein Ort, an dem jede und jeder sein und aussehen kann, wie er oder sie möchte? Ein Ort, an dem alle Menschen gleichberechtigt sind und respektiert werden – unabhängig von der sexuellen Orientierung?
Zumindest für eine Zeit versucht Hamburg, dieser Utopie ein Stück weit näherzukommen: Vom 26. bis zum 3. August findet die "Pride Week" in Hamburg statt. Höhepunkt ist auch in diesem Jahr das CSD-Straßenfest und ein großer Demonstrationszug durch die Innenstadt am Samstag. Das Bühnenprogramm ist vielfältig – mit Dragqueen-Shows, Konzerten und Talks. In diesem Jahr werden merh als 250.000 Besucherinnen und Besucher erwartet.
CSD-Demo: Startpunkt zum ersten Mal nicht in der Langen Reihe
Zum ersten Mal gibt es für die große Demo am Samstag eine neue Route: Der Zug startet nicht wie in den vergangenen Jahren an der Langen Reihe – sondern in der Lübecker Straße zwischen Mühlendamm und Wartenau. Der Grund: Immer mehr Menschen nehmen am CSD teil – doch der Platz in der Langen Reihe ist begrenzt.
Aus Sicherheitsgründen, um Geschiebe und Gedränge wie im Jahr 2024 zu verhindern, darf der Zug nicht mehr durch die Straße in dem queeren Stadtteil St. Georg führen. "Das bedeutet für uns alle eine Umstellung", schreibt Hamburg Pride auf der Webseite. Doch es biete auch Möglichkeiten: so könne man auch Präsenz in Stadtteilen zeigen, in denen die queere Community sonst weniger sichtbar ist.
Route: CSD-Demo am Samstag, den 02. August
120 bunte CSD-Trucks werden ab 12 Uhr durch die Stadt rollen. Und so verläuft die Route:
- Lübecker Straße
- Steindamm
- Kreuzweg
- Adenauer Allee
- Steintorwall
- Steinstraße
- Bergstraße
- Mönckebergstraße
- Steintorwall
- Glockengießerwall
- Lombardsbrücke
Die Demo endet an der Lombardsbrücke – das letzte Fahrzeug wird gegen 17 Uhr erwartet. Wer dann noch Energie und Lust, kann auf dem CSD-Straßenfest an der Binnenalster weiterfeiern.
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CSD-Straßenfest an der Binnenalster – Programm-Highlights
Das Straßenfest rund um den Jungfernstieg, den Ballindamm und den Rathausmarkt startet schon am Freitag, um 13 Uhr – die offizielle Eröffnung inklusive Kundgebung findet um 19.45 Uhr auf der CSD-Bühne am Rathausmarkt statt. Weitere Programmhighlights sind:
- Freitag, 1. August ab 17 Uhr: Gute Katze Böse Katze – Queere Indie-Band
- Freitag, 1. August ab 21 Uhr: Fast Boy – Dance-Pop-Duo aus Frankfurt
- Samstag, 2. August ab 18.10 Uhr: Die Schöne und das Viech – Drag-Trio
- Samstag, 2. August ab 21 Uhr: Pink Tiger Livemusic – Klassiker und aktuelle Hits
- Sonntag; 3. August ab 15 Uhr: Linus Cuno – Funkelnde Bühnen-Performance
- Sonntag, 3. August ab 19 Uhr: Aiko – ESC-Teilnehmer 2024 für Tschechien
Das Straßenfest geht freitags und samstags bis Mitternacht, am Sonntag bis 22 Uhr. Wer dann immer noch Lust auf Party hat, hat ein großes Angebot an Möglichkeiten: zum Beispiel die "Official Hamburg Pride Opening Party" im Uebel & Gefährlich am Freitag, den 1. August ab 23 Uhr oder das Pink Pauli Festival am Samstag, den 2. August in 16 verschiedenen Locations in Hamburg. Tickets sind online erhältlich.
Anreise und Verhaltenshinweise
Der Veranstalter empfiehlt dringlich, nicht mit dem Auto anzureisen – besser zu Fuß oder mit dem Fahrrad und natürlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln (U1, U3, S1, S2, S3, Busse).
Zudem soll die Umweltbelastung so niedrig wie möglich gehalten werden: Müll soll nur in den dafür vorgesehenen Behältern entsorgt werden und auf Wildurinieren soll verzichtet werden. Alle Besucherinnen und Besucher sind zur allgemeinen Rücksichtnahme und einem respektvollen Miteinander aufgerufen – damit alle ein sorgloses Wochenende verbringen können.
- hamburg-pride.de: "Der Veranstaltungskalender 2025"
- hamburg-tourism.de: "Unser Überblick zur Pride Week"
- ndr.de: "CSD 2025 in Hamburg"
- gaypartyhamburg.de: "Pink Pauli Festival"