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Hamburg

Messerattacke Hauptbahnhof: Hamburg setzt neues Sicherheitskonzept um


Nach Hauptbahnhof-Attacke
Hamburg reagiert auf Messerangriff mit neuem Sicherheits-Netzwerk

Von t-online
31.07.2025 - 12:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Mehrere Verletzte bei Messerangriff in HamburgVergrößern des Bildes
Bei dem Messerangriff vom 23. Mai 2025 wurden 19 Menschen im Hamburger Hauptbahnhof verletzt (Archivbild): Neues Netztwerk soll solche Vorfälle verhindern. (Quelle: Georg Wendt/dpa/dpa-bilder)
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Der blutige Vorfall vom Mai mit 19 Verletzten hat Konsequenzen. Innen-, Sozial- und Justizbehörde arbeiten seit August in einem neuen Netzwerk zusammen, um ähnliche Vorfälle zu verhindern.

Der Hamburger Senat hat als Reaktion auf den schweren Messerangriff im Hauptbahnhof ein behördenübergreifendes Netzwerk zum Schutz vor Gewalttaten psychisch kranker Menschen gegründet. Das "Hamburger Netzwerk für personenbezogenes Risikomanagement" nimmt am 1. August seine Arbeit auf, wie der Senat am Donnerstag mitteilte.

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Durch besseren Informationsaustausch zwischen Innen-, Sozial- und Justizbehörde sollen Gefährdungen durch psychisch kranke Menschen frühzeitiger erkannt werden. Die Behörden können dann abgestimmte Hilfs- und Gefahrenabwehrmaßnahmen ergreifen.

Weitergabe von Informationen

Zu den möglichen Maßnahmen gehören die gezielte Weitergabe von Informationen an den zuständigen sozialpsychiatrischen Dienst, die Vermittlung von Therapiemöglichkeiten sowie die Beantragung gerichtlicher Unterbringungen in psychiatrischen Einrichtungen. Auch längerfristige Observationen oder Gefährderansprachen sind Teil des Konzepts.

Der Senat hatte bereits Anfang des Jahres einen Landespsychiatrieplan mit 25 Maßnahmen zur besseren Versorgung psychisch schwer kranker Menschen beschlossen. Zudem baut die Sozialbehörde eine Präventionsstelle auf. Im Oktober 2024 nahm im Landeskriminalamt ein Kompetenzzentrum für Risikobewertung seine Arbeit auf.

39-Jährige stach am Hauptbahnhof wahllos um sich

Hintergrund der Maßnahmen ist der Messerangriff vom 23. Mai, bei dem eine 39-jährige Frau auf einem Fernbahnsteig im Hamburger Hauptbahnhof wahllos auf Passagiere einstach. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden dabei 19 Menschen verletzt. Vier Personen erlitten lebensgefährliche Verletzungen, darunter drei Frauen im Alter von 24, 52 und 85 Jahren sowie ein 24-jähriger Mann.

Nach der Tat wurde bekannt, dass die Frau zuvor bereits dreimal gewalttätig geworden war. Die Staatsanwaltschaft Lübeck hatte deshalb schon wegen gefährlicher Körperverletzung gegen sie ermittelt. Die 39-Jährige war mehrfach in eine Klinik eingewiesen und wieder entlassen worden. Vor dem Haftrichter räumte sie die Tat ein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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