Staatsschutz eingeschaltet Polizisten in Hamburg erhalten Drohbriefe von Querdenkern

"Sie begehen bei der Durchsetzung der Corona-Maßnahmen selbst Straftaten" – mit diesen Aussagen sahen sich zwei Hamburger Polizisten beim Leeren ihres Briefkastens konfrontiert. Die Flyer in der Post reichten für einen Bericht an den Staatschutz.
"Querdenker" haben vergangene Woche in Hamburg anonym Flyer verteilt – auch an zwei Polizisten der Hansestadt. Das bestätigte die Behörde gegenüber t-online. Zuerst hatte die "Bild" berichtet. Die Beamten sollen Schreiben erhalten haben, in denen sie von "Querdenkern" darauf "hingewiesen" wurden, dass sie beim Umsetzen der Corona-Maßnahmen selbst Straftaten begehen würden, so die "Bild".
Betroffen seien zwei Beamte, die nur 100 Meter von einander entfernt in Blankenese wohnen, so die Polizei. In der Nachbarschaft seien vier weitere Haushalte betroffen gewesen, jedoch sollen dort keine Polizisten wohnen.
"Querdenker" in Hamburg: Keine gezielte Bedrohung
Der Bürgernahe Beamte des örtlichen Polizeikommissariates hat laut Polizei eine Nachbarschaftsbefragung gemacht, dabei jedoch keine neuen Fälle aufdecken können.
Ein Bericht über die Vorfälle wurde an den Staatsschutz übersandt, momentan geht die Polizei allerdings nicht von einer gezielten Bedrohung aus.
- Schriftliche Stellungnahme der Hamburger Polizei
- "Bild": Querdenker verfolgen Polizisten