Vorfall in ICE HSV-Fans sollen versucht haben, Bordbistro zu stürmen

Die Rückfahrt einiger HSV-Fans nach Hamburg wurde am Samstag enorm verzögert. Der Grund: HSV-Anhänger sollen im Zug randaliert und Personal bedroht haben.
Nach dem Auswärtsspiel in Darmstadt am Samstag sollen Fans des Hamburger SV für einen Zwischenfall auf der Rückreise gesorgt haben. Nach Angaben der Bundespolizei sollen mehrere HSV-Anhänger in einem ICE in Richtung Hamburg versucht haben, das Bordbistro zu stürmen, um an Getränke zu kommen. Der Zug sei deshalb in Hannover gestoppt worden.
Laut Bundespolizei soll es gegen kurz nach 19 Uhr zu dem Vorfall gekommen sein. Eine Gruppe randalierender Fans sei ins Bordbistro eingedrungen. Dort sollen die Männer das Zugpersonal körperlich angegangen sowie massiv bedroht und beleidigt haben. Das Zugpersonal habe sich daraufhin zur Sicherheit eingeschlossen.
Insgesamt wird gegen elf Männer ermittelt
Gegen 19.15 Uhr sei der Zug dann am Hauptbahnhof in Hannover von der Bundespolizei gestoppt worden. Einsatzkräfte hätten den Bahnsteig abgesperrt, um die Identität der an dem Vorfall beteiligten Fans festzustellen. Das Zugpersonal habe die Männer vor Ort identifiziert. Gegen zwei Männer im Alter von 22 und 30 Jahren seien Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung eingeleitet worden. Gegen neun weitere Männer zwischen 20 und 35 Jahren werde wegen Beleidigung ermittelt.
Nach Abschluss der Maßnahmen durften die Fans mit dem Zug weiter nach Hamburg fahren. In sozialen Medien berichten HSV-Anhänger, dass die Polizeimaßnahmen in Hannover etwa 90 Minuten gedauert hätten.
Das Spiel in Darmstadt hatte der HSV mit 4:0 gewonnen. Mit einem Sieg am nächsten Wochenende kann die Mannschaft die Rückkehr in die 1. Bundesliga klarmachen.
- presseportal.de: Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion Hannover vom 4. Mai 2025