Unfreiwilliger Rekord Versehentliche E-Mail sorgt für lange Schlangen am Impfzentrum
Hunderte Hamburgerinnen und Hamburger haben eine Einladung zur Zweitimpfung mit Astrazeneca erhalten. Das Problem: Die E-Mail kam drei Wochen zu früh. Die Impfwilligen wurden trotzdem nicht weggeschickt.
Am Samstag haben sich lange Warteschlangen vor dem Hamburger Corona-Impfzentrum gebildet. Hunderte Menschen wollten sich ihre Zweitimpfung mit dem Wirkstoff von Astrazeneca abholen – jedoch drei Wochen zu früh. Der Grund: Ein Systemfehler im Einladungsmanagement der Hansestadt, wie der Ärztliche Leiter des Impfzentrums Dr. Dirk Heinrich auf Twitter schreibt.
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Demnach ist die Erinnerungsmail nicht erst nach zwölf Wochen sondern schon nach neun Wochen bei den Erstgeimpften angekommen. "Das tut uns leid", entschuldigt sich Heinrich. Weggeschickt wurde aber niemand, sagte er im Interview mit dem NDR. Durch den "Systemfehler" habe das Impfzentrum einen unfreiwilligen Impfrekord aufgestellt, schreibt der Arzt auf Twitter. Erstmals seien mehr als 10.000 Personen an einem Tag geimpft worden. "Vielen Dank an das Team. Starke Teamleistung!"
Allen, die auf die fehlerhafte E-Mail noch nicht reagiert haben, rät Heinrich noch drei Wochen zu warten. Die Impfwilligen "sind alle für den Termin in zwölf Wochen mit Astrazeneca eingeplant."
- Eigene Recherche
- Twitter/Dr. Dirk Heinrich