Neuer Hitzerekord in Hamburg möglich: Am Mittwoch bis zu 38 Grad

Bis zu 38 Grad vorhergesagt

Hitzerekord könnte in Hamburg geknackt werden

Der sonst so kühle Norden wird von der aktuellen Hitzewelle nicht verschont. Thermometer in Hamburg könnten in Rekordhöhen steigen.

In Deutschland sind in dieser Woche Temperaturen von bis zu 40 Grad möglich. In Norddeutschland ist die heiße Luft aus Südwesteuropa noch nicht angekommen, am Mittwoch soll es aber richtig warm werden: mindestens 35 Grad werden angesagt. Der bisherige Temperaturrekord für Hamburg liegt bei 37,3 Grad.

"Wie bei kaum einer anderen Wettererscheinung, können wir diese hohen Temperaturen mit dem Klimawandel in Verbindung bringen", sagt Meteorologe Frank Böttcher t-online. Er rechnet fest mit einem neuen Hitzerekord für die Hansestadt, der "in den bisherigen Schwankungen nicht möglich gewesen" wäre. "Was heute die Ausnahme ist, wird in den Sommern um 2050 immer wieder auftreten", warnt der Experte.

Hamburg: Bis zu 38 Grad vorhergesagt

Schon am Donnerstag soll es in Hamburg aber wieder deutlich kühler werden. "Hamburg hat das Glück, dicht an der Küste zu liegen", erklärt Böttcher. Wind aus nordwestlicher Richtung verspreche Abkühlung. Doch auch eine kurzzeitige Hitzeperiode kann für Mensch und Natur gefährlich werden.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Mittwoch mit bis zu 35 Grad in Hamburg. Bei Wetterdienst "wetter.com" werden sogar bis zu 38 Grad angekündigt, was einen neuen Temperaturrekord darstellen würde. Der bisherige Höchstwert aus dem August 1992 liegt bei 37,3 Grad. Der bislang heißeste Juli-Tag war der 20. Juli 2006: Damals wurden 36,9 Grad gemessen.

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Hitze und trockene Böden bedeuten Stress für Pflanzen

"Pflanzen verdunsten bei diesen Temperaturen sehr viel mehr Wasser, was auf trockenen Böden den Hitze-Wasser-Stress massiv erhöht", sagt Böttcher. Wer gießen wolle, sollte dies abends tun. "Tagsüber verdunstet mehr Wasser, als von den Pflanzen erreicht werden kann." In Seen und Flüssen sinkt bei Hitze der Sauerstoffgehalt. Die Folge: Algenwachstum oder Fischsterben, wie es bereits in der Elbe beobachtet wird.

Für Menschen und Haustiere gilt: Viel Wasser, genügend Nährstoffe und Elektrolyte für den körpereigenen Salz-Haushalt, Ruhe und Frischluftzufuhr. Wilde Tiere ziehen sich bei diesen hohen Temperaturen in kühlere Bereiche wie Wälder zurück, sagt Meteorologe Böttcher.