Zugriff in Hamburg Drogenschmuggel: Polizei schlägt auf Großmarkt zu

Spezialkräfte nehmen auf dem Hamburger Großmarkt einen Verdächtigen fest. Die Ermittlungen führen bis nach Großbritannien und stehen in Verbindung mit einem spektakulären Fund.
Die Hamburger Polizei hat drei weitere mutmaßliche Drogenschmuggler festgenommen, die mit einem Fund von 3,6 Tonnen Kokain in Großbritannien in Verbindung stehen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, griff ein Spezialeinsatzkommando auf dem Großmarkt in Hamburg-Hammerbrook zu und nahm dort einen 56-jährigen Mann fest.
Zwei weitere Verdächtige im Alter von 32 und 37 Jahren wurden zeitgleich in Seevetal und Winsen/Luhe im niedersächsischen Landkreis Harburg verhaftet. Ein vierter Mann, ein 26-Jähriger, gegen den ebenfalls ein Haftbefehl vorlag, kam nach Abschluss der Maßnahmen mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß.
Insgesamt neun Verdächtige in U-Haft
Mit den jüngsten Festnahmen befinden sich nun insgesamt neun Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Bereits Mitte Juni waren sechs Männer im Alter von 26 bis 53 Jahren festgenommen worden, nachdem sie einen Container aus dem englischen Southampton im Hamburger Hafen in Empfang genommen und in eine Lagerhalle in Winsen transportiert hatten.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen ergaben sich laut Polizei Hinweise auf mindestens vier weitere Beteiligte. Das zuständige Amtsgericht erließ daraufhin Durchsuchungsbeschlüsse und Haftbefehle gegen die jetzt verhafteten Verdächtigen.
Am Mittwochmorgen durchsuchten Polizei- und Zollbeamte zwei Wohnungen in Lüneburg, eine in Seevetal und eine weitere in Winsen. Dabei stellten die Ermittler potenzielle Beweismittel sicher, die nun ausgewertet werden. Außerdem beschlagnahmten die Beamten einen hochwertigen PKW und einen Transporter.
- Nachrichtenagentur dpa
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