Wegen Mittelfinger "Keine Extrawurst für Udo": AfD zeigt Lindenberg an
Bei seiner Ernennung zu Hamburgs Ehrenbürger hat Udo Lindenberg einem AfD-Abgeordneten den Mittelfinger gezeigt. Das soll rechtliche Folgen haben.
Der Mittelfinger, den Udo Lindenberg dem AfD-Fraktionsvizechef Dr. Alexander Wolf gezeigt hat, hat ein Nachspiel. Wolf hat Anzeige gegen den Rocker erstattet. "Ich habe lange mit mir gerungen, aber das lasse ich ihm nicht durchgehen. Otto Normalbürger muss sich an Recht und Gesetz halten", so Wolf.
"Der Ehrenbürger entwürdigte mit seiner abfälligen Geste das gesamte Parlament. Stinkefinger-Udo beleidigte nicht nur mich persönlich sowie die frei gewählten Abgeordneten der AfD-Fraktion; er beleidigte damit zugleich zehntausende AfD-Wähler in Hamburg und Millionen AfD-Wähler bundesweit", erklärte der AfDler seine Entscheidung und die Notwendigkeit der Anzeige: "Keine Extrawurst für Udo!"
Während sich die AfD durch Lindenberg und seine Geste beleidigt fühlt, tolerierten dies andere Bürgerschaftsfraktionen und begrüßten sogar diese Straftat. Die Linksfraktion bekundete beispielsweise ihre "volle Solidarität", SPD-Fraktionschef Kienscherf bezeichnete es als "klares Statement".
Die AfD-Fraktion hatte zuvor eine Entschuldigung von dem Musiker gefordert und auch den Ältestenrat einberufen.
- AfD-Fraktion Hamburg: Pressemitteilung vom 14. September