Am UKE in Hamburg Mehr als 60 Patienten nach Glatteisunfällen in Behandlung
In Folge des Blitzeises haben sich zahlreiche Menschen am Montag in Hamburg verletzt. Nicht nur für die Rettungskräfte war es eine Herausforderung.
Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser in Hamburg hatten am Montag wegen des Blitzeises am Vormittag alle Hände voll zu tun. Im UKE habe es bereits mehr als 60 unfallchirurgische Patientinnen und Patienten nach Glatteisunfällen gegeben, teilte eine Sprecherin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) am Montagnachmittag in Hamburg mit. Dabei seien die meisten Frauen und Männer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs gewesen, als sie auf den glatten Straßen und Wegen stürzten. Die meisten waren aufgrund von Prellungen, Knochenbrüchen oder Kopfplatzwunden behandelt worden.
"Wir rechnen über den Tag mit weiteren verunfallten Patienten, die sowohl durch Krankentransporte in die Zentrale Notaufnahme des UKE kommen als auch selbstständig nach einem Sturz, wenn sie später realisieren, dass sie eine doch ernsthaftere Verletzung haben als vorerst gedacht", sagte die Sprecherin weiter.
Hamburg: Rettungsdienst wegen Blitzeis im Dauereinsatz
Feuerwehr, Polizei und Wetterdienst hatten schon am Wochenende davor gewarnt, dass es am Montagvormittag aufgrund des Regens auf dem gefrorenen Boden zu plötzlich spiegelglatten Straßen und Wegen kommen kann. Auch am Montag baten sie die Menschen erneut darum, wegen der extremen Glätte ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen, wenn es nicht dringend nötig ist.
Die Einsatzkräfte waren wegen des Blitzeises im Dauereinsatz, es wurde sogar eine zentrale ärztliche Sichtungsstelle für chirurgische Notfälle in einer Turnhalle eingerichtet (Hier lesen Sie mehr dazu).
UKE-Klinikdirektor Stefan Kluge twitterte dazu am Montagmittag: "Dadurch bedingt sehr viele Patienten mit Sturzverletzungen in der Notaufnahme. Die Herausforderungen in Rettungsdienst und Krankenhaus werden nicht weniger…".
- Nachrichtenagentur dpa