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Hamburg

Brokstedt: Haftbefehl gegen Messerangreifer aus Zug erlassen


Zweifacher heimtückischer Mord
Haftbefehl gegen Messerangreifer aus Zug erlassen

Von afp
26.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Bei einer Messerattacke in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg sind zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die Tat ereignete sich nach Angaben der Bundespolizei kurz vor der Ankunft des Zuges im Bahnhof Brokstedt (im Bild) im Kreis Steinburg.Vergrößern des Bildes
Bei einer Messerattacke in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg sind zwei Menschen getötet und mehrere verletzt worden. Die Tat ereignete sich nach Angaben der Bundespolizei kurz vor der Ankunft des Zuges im Bahnhof Brokstedt (im Bild) im Kreis Steinburg. (Quelle: Jonas Walzberg/dpa)

Der mutmaßliche Täter von Brokstedt kommt in Untersuchungshaft. Das entschied ein Haftrichter am Donnerstag.

Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein ist der 33-jährige mutmaßliche Täter am Donnerstag wegen zweifachen heimtückischen Mordes und vierfachen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft genommen worden. Das teilte ein Sprecher der für die Ermittlungen zuständigen Staatsanwaltschaft in Itzehoe mit. Demnach entsprach der zuständige Haftrichter am Amtsgericht dem von der Behörde beantragten Haftbefehl gegen den Mann.

Der staatenlose Palästinenser hatte am Mittwoch in einem Regionalzug auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg auf Passagiere eingestochen. Eine 17-Jährige und ein 19-Jähriger starben, sie waren laut Behörden miteinander bekannt und kamen aus der Region. Zwei Menschen wurden lebensgefährlich und drei weitere schwer verletzt. Der Verdächtige wurde im Zug von Zeugen überwältigt und nach dessen Halt im Bahnhof von Brokstedt festgenommen.

Die Hintergründe der Bluttat sind nach Angaben der Ermittlungsbehörden bisher vollkommen unklar. Für einen terroristischen Hintergrund gebe es "nicht die geringsten Hinweise", betonte der Leiter der Staatsanwaltschaft Itzehoe, Carsten Ohlrogge, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit Landesinnenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) in Kiel. Diese warnte vor "Vermutungen und Spekulationen", es gebe in dem Fall viele offene Fragen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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