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Hamburg

Hamburg: Fake-Aufruf in sozialen Medien – Jugendliche greifen Polizei an


Kuriose Szenen in Hamburg
Großeinsatz wegen Aufruf in den sozialen Medien

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 06.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Polizisten in der Mönckebergstraße in Hamburg: Nach einem offenbar irreführenden Aufruf aus Social Media gerieten die Einsatzkräfte mit hunderte jungen Menschen aneinander.Vergrößern des Bildes
Polizisten in der Mönckebergstraße in Hamburg: Nach einem offenbar irreführenden Aufruf aus Social Media gerieten die Einsatzkräfte mit hunderte jungen Menschen aneinander. (Quelle: Daniel Bockwoldt / dpa)

Eine vorgetäuschte Verschenk-Aktion ist in Hamburg völlig aus dem Ruder gelaufen. Die Polizei berichtet von frustrierten jungen Menschen und mehreren Festnahmen.

In der Hamburger Innenstadt ist es am Samstagnachmittag zu einer Auseinandersetzung zwischen Dutzenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie der Polizei gekommen. Ein dpa-Fotograf beobachtete unter anderem, wie Polizisten angespuckt und Böller geworfen wurden. Flaschen lagen herum. Ursache all dessen dürfte ein gefakter Aufruf auf Social Media gewesen sein.

Nach Angaben eines Polizeisprechers habe es ersten Erkenntnissen zufolge wohl einen Aufruf über Social Media gegeben, dass Kleidung verschenkt wird. Derjenige, der den Aufruf gestartet habe, sei dann aber nicht erschienen, sagte der Sprecher. Auch auf der Videoplattform Tik Tok sind viele Beiträge zu sehen, in denen Nutzer auf der Mönckebergstraße kostenlose Klamotten abgreifen wollen.

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Die frustrierten jungen Leute hätten sich die Polizei als Gegner gesucht. Zwischenzeitlich seien gut 200 Jugendliche vor Ort gewesen. Am späten Nachmittag waren es den Angaben noch etwa 50. Einige seien in Gewahrsam genommen worden. Genaue Zahlen und weitere Details liegen noch nicht vor.

Aus der Menge heraus seien zudem Passanten belästigt worden, zitiert die "Hamburger Morgenpost" einen Polizeisprecher: "Es gab laute Rufe, die Stimmung war aufgeheizt." Die Polizei sei mit Gegenständen beworfen worden, die Rede ist von "Katz-und-Maus-Szenen". "Es handelte sich dabei um spaßorientierte Jugendliche", sagte der Polizeisprecher.

Verwendete Quellen
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