Vorfall in Schleswig-Holstein Vermeintliches Video von getöteter Luise: Polizei warnt
Nach dem Tod der zwölfjährigen Luise in Freudenberg kursiert ein Video, welches das Mädchen zeigen soll. "Fake News", warnt die Polizei.
Zwei Mädchen im Alter von zwölf und 13 Jahren hatten gestanden, die zwölfjährige Luise am 11. März in einem Waldstück an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen erstochen zu haben. Nun kursiert in den sozialen Medien ein Fake-Video, das Luise wenige Tage vor ihrem Tod zeigen soll. Das Video liegt t-online in Auszügen vor.
Doch die Polizei in Nordrhein-Westfalen dementiert: "In dem Video ist NICHT Luise aus Freudenberg zu sehen", schreibt die Polizei Siegen-Wittgenstein auf Twitter. "Das Video stammt zweifelsfrei aus Schleswig-Holstein. Bitte teilen Sie keine Falschmeldungen!"
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13-Jährige in Heide geschlagen und gedemütigt
Tatsächlich zeigt das Video wohl einen Vorfall in Heide im Kreis Dithmarschen: Dort hatte eine Gruppe Gleichaltriger eine 13-Jährige geschlagen und gedemütigt und soll am Ende sogar die Haare des Mädchens angezündet haben. Beteiligte filmten das Geschehen mit einem Smartphone. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Vorfall wurde laut Polizei am 21. Februar angezeigt. Inzwischen seien sechs Tatverdächtige ermittelt worden, bei denen es sich ausschließlich um Mädchen handle. Ihnen werde gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung vorgeworfen – auch der Vorwurf des Diebstahls stehe im Raum.
- twitter.com: Tweet der Polizei Siegen-Wittgenstein
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherchen