Betreiber in Sorge Eispreise im Norden steigen im Schnitt um 20 Cent
Wegen steigender Kosten sind Eisdielenbetreiber gezwungen, die Preise an die Kunden weiterzugeben. Was eine Kugel Eis in Schleswig-Holstein derzeit kostet.
Im Schnitt haben Eisdielenbetreiber im Norden die Eispreise binnen eines Jahres um etwa 20 Cent erhöht. Das zeigt eine Umfrage von NDR Schleswig-Holstein. Was außerdem auffällt: In Küstenorten und auf den Inseln, wo viele Urlauber sind, ist das Eis teurer als auf dem Land. In den größeren Städten werden demnach im Schnitt zehn Cent mehr verlangt.
So kostet eine Kugel Eis in Norderstedt zum Beispiel 1,40 Euro und in Wedel 1,50 Euro. In Eckernförde, das an der Ostsee liegt, werden bereits 1,60 Euro fällig. In St. Peter-Ording liegt der Eis-Preis bei 1,70 Euro – und auf der Nordseeinsel Sylt sogar bei 1,95 Euro.
Wird die Kugel Eis im Sommer noch teurer?
Laut den Eisdielenbetreiber mache sich die Inflation auch dahingehend bemerkbar, dass von einer vierköpfigen Familie lediglich die Kinder noch ein Eis bekommen würden. Die Befürchtung: "Würden wir die Preise noch mehr erhöhen, kommt gar keiner mehr", zitiert der NDR Eisdielenbetreiber aus Geesthacht und dem Randgebiet von Lübeck.
Dabei sind auch für sie die Energie- und Lebensmittelkosten gestiegen. Allein ein Karton Pappbecher, in denen das Eis ausgeben wird, koste inzwischen 1.000 Euro und damit 200 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Bei den Lebensmitteln sei eine Steigerung von 40 bis 60 Prozent zu verzeichnen: Laut Eisverkäufern aus Flensburg koste ein Kilo Zucker statt 49 Cent nun 1,40 Euro und für fünf Liter müssten sie 21 Euro statt 13 Euro zahlen.
Einige Lieferanten geben zudem laut NDR Preisgarantien nur noch für drei Monate. Deshalb sei es möglich, dass die Betreiber im Sommer die Preise für eine Kugel Eis noch einmal anziehen müssen.
- ndr.de: "Eis-Preise in SH: Wenn die Kugel Eis zum Luxusartikel wird"